Kreis Lörrach Inklusion soll lebendig werden

Die Oberbadische
Die Inklusion soll im Landkreis Lörrach weiter mit Leben gefüllt werden. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

St. Josefshaus in Herten will inklusives Projekt starten/ Sich an Lebenswelt der Menschen orientieren

Kreis Lörrach. Kinder, Jugendliche und Familien benötigen in verschiedenen Lebenssituationen auch unterschiedliche Angebote. Das St. Josefshaus Herten will nun Angebote gestalten, die sich an der Lebenswelt der Menschen in der Region orientieren. Feste Bestandteile des inklusiven Netzwerkes werden Bildungs-, Beratungs- und Wohnangebote sein, die es bisher im Landkreis Lörrach so nicht gibt, wie die Einrichtung gestern ankündigte.

Der Name des Projektes „Dasein – Leben Ÿ Lernen Ÿ Lächeln“ soll bereits für sich sprechen, teilen die Initiatoren mit. „Dasein“ stehe für „da sein“ im Sinne von präsent sein und für „dabei sein“. Denn nur gemeinsam und mit Beteiligung aller lasse sich ein solches Projekt realisieren, betont das St. Josefshaus. „Leben“ nenne die Lebensräume, die mit dem Projekt geschaffen würden. „Lernen“ verweise auf die Bildungsangebote, vor allem für Kinder und Jugendliche. Und nur mit einem gemeinsamen „Lächeln“ könne eine Gesellschaft für alle lebendig werden, heißt es weiter.

Die Grundlage für alle weiteren Projektplanungen soll in der Zukunftswerkstatt am Mittwoch, 25. März, ab 18 Uhr im St. Josefshaus Herten gelegt werden. Dort werden das Josefshaus, Dienstleister aus dem Sozialbereich, Familien, Kinder und Jugendliche, die Bevölkerung Hertens und weitere Beteiligungsgruppen klären, welche Bedürfnisse und Wünsche die Familien in der Region zu den Themen Familie, Beratung, Bildung, Wohnen, Freizeit und Arbeit haben. Mit einer hohen Beteiligungskultur gleich zu Beginn des Projektes soll gewährleistet werden, dass die erforderliche Vernetzung im sozialen Bereich auf- und ausgebaut wird, dass an bereits bestehende Projekte angeknüpft werden kann und dass Synergien genutzt werden können, unterstreichen die Initiatoren.

„Wir sehen die verschiedenen Blickwinkel und Erfahrungen als entscheidende Bereicherung, um überhaupt den vorhandenen Bedürfnissen entsprechende Angebote schaffen zu können“, erklärt Thomas Mürle, Projektleiter von „Dasein – Leben Ÿ LernenŸ Lächeln“. „Und nur mit der Beteiligung aller kann auch der neue Lebensraum belebt und erlebbar gemacht werden.“

Das St. Josefshaus öffnet mit dem Haus Elisabeth weitere Gebäude am Standort in Herten. Das Haus soll zu diesem Zweck umgebaut werden. Das erste und zweite Stockwerk sind als Wohnraum vorgesehen.

Das Erdgeschoss mit einer Fläche von 500 Quadratmeter soll für offene Angebote zur Verfügung stehen. In diesem Begegnungsraum treffen dann unterschiedliche Menschen aufeinander – seien es Eltern, die eine Beratungsunterstützung benötigen, oder Kinder, die zur Nachschulbetreuung kommen – je nachdem welche Angebote nun tatsächlich realisiert werden.

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