Deren Reaktionen reichten von überrascht bis geschockt und lauteten in etwa so: „Das ist doch eine Schule nur für Jungs, da gehst Du als Mädchen doch unter!“ Selbst bei der Berufsberatung wurde die Meinung vermittelt, eine Berufsausbildung sei für Mädchen vielversprechender als das Abitur.
Es kam dann anders. Die Erlebnisse der sechs jungen Frauen in den ersten Monaten bestätigten ihren Mut, und ihre Bilanz fällt nun durchweg positiv aus.
„Ich hatte Bedenken wegen des Werkstatt-Unterrichts, da ich noch nicht oft an professionellen Maschinen gearbeitet hatte“, stellt Sarah Goldemann fest: Die Wirklichkeit konnte diesen Einwand rasch zerstreuen. „Die Lehrer haben uns genau erklärt, wie die Geräte funktionieren und was ich darüber wissen sollte. Die vielen Gedanken, die ich mir gemacht hatte, waren wirklich überflüssig“, resümiert die 16-Jährige. Dann fügt sie hinzu: „Es war die absolut richtige Entscheidung, ans TG zu gehen.“