Von Marco Fraune Kreis Lörrach. Rund fünf Jahre nach der jüngsten Sitzung ist gestern das Kuratorium des Fonds für die Zukunft der Jugend im Landkreis Lörrach wieder zusammengekommen. Eigentlich sollte das politische Kuratorium sich auflösen und die Ausschüttung und Verwaltung des Vermögens in Höhe von 56 000 Euro an den Kreisjugendring übergeben. Doch zum Schluss der knapp einstündigen Sitzung musste der Erste Landesbeamte Ulrich Hoehler in Vertretung von Landrätin Marion Dammann dann einräumen, dass die Kreisverwaltung den Vertrag für die Übernahme des vorhandenen Vermögens schlecht vorbereitet hatte. Nachdem Michael Schmitt-Mittermeier als Vertreter der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände schon auf einen Fehler in dem erst kurzfristig zur Verfügung gestellten Werk aufmerksam gemacht hatte, hagelte es bei einem anderen Punkt vom Vorsitzenden des Kreisjugendrings, Jörg Mauch, sogar scharfe Kritik in Richtung Kreisverwaltung. „Wir wollen ernstgenommen werden.“ Er befürchtete, dass nicht der Kreisjugendring, sondern das Kreisjugendreferat entscheidet, wohin das Geld fließt. Letztlich verständigte sich das Kuratorium angesichts noch unüberwindbarer Hürden darauf, bis Jahresende eine Lösung zu finden. Ziel ist, dass der Kreisjugendring ab Anfang 2017 Geld ausschütten kann. Die Förderung der Jugendarbeit, insbesondere die Unterstützung der Jugendinitiativen, soll damit vorangetrieben werden. Auch Kooperationsmodelle zwischen Jugendarbeit und Schulen sowie Projekte und Initiativen in der Medienpädagogik können Geld erhalten. Mit der Abschaffung des Kuratoriums sollen die Hürden für die Antragsstellung sinken.