Die Bilanz, welche die 40 Mitgliedsbetriebe der „Direktvermarkter Landkreis Lörrach“ am Mittwoch zogen, war verheerend. „Wir rechnen mit Ernteausfälle bei Birnen, Quitten und teilweise bei Zwetschgen“, sagte Markus Schörlin, der in Huttingen einen Obsthof betreibt. Dennoch seien die Efringer Ortsteile Huttingen, Blansingen und Wintersweiler „mit einem blauen Auge davongekommen“, sagte er weiter.
Andernorts, etwa auf dem Rührberg bei Grenzach-Wyhlen, sind die Auswirkungen von Kälte, Schnee und Frost ebenfalls verheerend, wie Alexander Drechsle vom gleichnamigen Obsthof sagte. Als „komplett futsch“ bezeichnete er den Großteil der diesjährigen Ernte. Zwar kenne man als Landwirt im Markgräflerland durchaus Wetterkapriolen, gab ein Mitglied des Direktvermarktervereins zu bedenken. Aber das Frühjahr mit dem wärmsten März seit Beginn der Wetteraufzeichnung und dann einem jähen Temperaturabfall zu Ostern sei ein Extrem, das es so zuletzt in den 1950er-Jahren gegeben habe.