Unverbindlich und spontan konnten Interessierte am Samstag im Kreiskrankenhaus Lörrach im Rahmen der Veranstaltung „Mediziner im Gespräch“ mit Ärzten und Pflegepersonal der verschiedenen Fachrichtungen in Dialog treten. Dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm. Von Silvia Waßmer Kreis Lörrach. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Landrätin Marion Dammann, die zudem als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Kliniken des Landkreises Lörrach fungiert. „Zum zweiten Mal treffen wir uns hier zu ‘Medizinern im Gespräch’“, freute sich die Politikerin über den erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr – gebe es doch nur dann eine zweite Auflage, wenn nach der ersten das Gefühl bestehe, auf Interesse gestoßen zu sein. Sie freute sich, auch die im Krankenhaus niedergelassenen, externen Ärzte dabei zu haben und ermutigte die Besucher, von dem Angebot Gebrauch zu machen: „Sie können sich heute unverbindlich, spontan und außerhalb der Sprechzeiten nach den Dingen erkundigen, die ihnen auf dem Herzen liegen.“ Zudem erklärte Dammann, dass laut einer amerikanischen Studien nur jeder vierte Patient auf den Ratschlag seines Arztes hören würde und sich diese Zahl sogar noch bei einem schlechten Verhältnis zwischen Arzt und Patient erhöhe. „Das ist erschreckend“, sagte die Aufsichtsratschefin und riet den Anwesenden: „Seien sie mutig, stellen sie alle Fragen.“ Gerne nutzten die Besucher dann auch die Möglichkeit und kamen mit den Medizinern ins Gespräch. So stellten sie etwa im Bereich „Plastische, Hand- und Fußchirurgie“ häufig Fragen nach Arthrose oder dem Einklemmen von Nerven, wie Chefarzt Andreas Rudolph vom Kreiskrankenhaus Schopfheim verriet. Zentrale Anlaufstelle für die Umgebung In der Abteilung „Innere Medizin und Kardiologie“ hingegen richteten sich die Fragen zum Beispiel hin zu Blutdruckbeschwerden, Herz-Rhythmus-Störungen oder zur Verwendung bestimmter Medikamente, wie Oberärztin Sabine Metzger erzählte. Sie schilderte zudem, dass ein Besucher sogar mit seinen Blutwerten gekommen sei und ein anderer eine sechs Fragen umfassende Liste dabei gehabt habe. Weiterhin konnten sich Interessierte über Hygiene informieren, ihren Blutdruck messen oder sich durch die Notaufnahme führen lassen. „Wir sind hier die zentrale Anlaufstelle für die Umgebung“, sagten Assistenzärztin Viviane Moersig und der leitende Pfleger der Notaufnahme, Michael Paskowski und erklärten die Vorgehensweise im Ernstfall. Zudem betonten sie, wie wichtig es hier ist, auf alles vorbereitet zu sein. Bei weiteren Mitmachaktionen konnten die Besucher unter anderem an einem Übungsgerät eine Bauchspiegelung mit Gummibärchen vornehmen, einen Test zur Abklärung von Demenz machen oder sich über gesunde Ernährung informieren.