Im Dreiländereck waren im August 7345 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,4 Prozent und ist weiterhin niedriger als die des Landes Baden-Württemberg (3,9 Prozent), wie die Arbeitsagentur Lörrach jetzt mitteilt. Kreis Lörrach. Im heimischen Landkreis waren am Monatsende 4338 (plus 237 zum Vormonat) Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Arbeitslosigkeit im Landkreis um 42 Personen zu. Damit stieg der Anteil der Arbeitslosen um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im Berichtsmonat wurden bei der Agentur für Arbeit Lörrach, dem Jobcenter Landkreis Lörrach und dem Jobcenter Landkreis Waldshut insgesamt 7345 Arbeitslose gezählt, informiert die Arbeitsagentur. Dies seien insgesamt 377 Personen mehr als im Vormonat und 360 Personen mehr als im Vorjahr, belegt die aktuelle Statistik. „Der Ferienbeginn trägt wie jedes Jahr zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei. Schulabgänger und junge Menschen, die eine Ausbildung beendet haben, meldeten sich im August verstärkt arbeitslos. Diese Entwicklung ist nicht neu; dies beobachten wir jedes Jahr“, beschreibt Norbert Sedlmair, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur, die aktuelle Situation. Erfahrungsgemäß entspanne sich diese durch Ausbildungsbeginn und Arbeitsaufnahmen ab September wieder, heißt es weiter. Im August waren insgesamt 1936 Ausländer arbeitslos gemeldet. Davon stammen 176 (minus 35 zum Vorjahr) aus den Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien und Serbien. 64 (plus acht zum Vorjahr) arbeitslose Menschen kommen aus der Russischen Föderation und der Ukraine, teilt die Agentur mit. Die Staaten Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien sind statistisch in der Gruppe „Nicht-Europa“ zusammengefasst. Diese Gruppe umfasse 487 (plus 353 zum Vorjahr) arbeitslose Frauen und Männer, wobei die stärkste Zunahme mit 312 Personen gegenüber dem Vorjahr bei Flüchtlingen aus Syrien zu verzeichnen sei, geht aus der Mitteilung hervor. „Auch die Zunahme arbeitsloser Flüchtlinge macht sich deutlich bemerkbar. Aufgrund ihrer Teilnahme an Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen wird sich ihre Suche nach Arbeitsstellen allerdings erst in den kommenden Monaten auf dem regionalen Arbeitsmarkt spürbar auswirken.“ Dem gegenüber stehe die unverändert hohe Nachfrage nach Arbeitskräften unserer Unternehmen, so Sedlmair: „Unser Stellenbestand erreicht mit 3371 Jobangeboten einen neuen Höchststand.“ Zudem wurden im Berichtsmonat 896 neue Stellen gemeldet, 777 Ausbildungsstellen seien derzeit noch frei, heißt es abschließend.