Im Vorfeld der parlamentarischen Haushaltsberatungen haben sich SPD und Grüne darauf geeinigt, das Landärzteprogramm der Landesregierung finanziell besser auszustatten. Ärzte, die in einem Gebiet tätig werden, das von der Landesregierung als unterversorgt ausgewiesen ist, erhalten eine einmalige Startförderung in Höhe von bis zu 30 000 Euro. In den Doppelhaushalt 2015/2016 sollen zusätzlich zu den bisher verwendeten Mitteln insgesamt weitere 600 000 Euro eingestellt werden. Das Programm richtet sich insbesondere an Fachärzte für Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendärzte sowie hausärztlich tätige Internisten.
„Grundsätzlich ist die ambulante ärztliche Versorgung in Baden-Württemberg nach wie vor gut. Aber dort, wo es lokal begrenzt zu Engpässen kommt, steuern wir gezielt und frühzeitig gegen. Wir wollen die Niederlassung von Hausärzten auf dem Land auch in Zukunft unterstützen“, so Stickelberger. Damit leiste das Land seinen Beitrag zur Gewährleistung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung. Diese vollumfänglich sicherzustellen, bleibe wie bisher Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.