Kreis Lörrach Nachwuchsforscher sprühen vor Ideen

Die Oberbadische
Wie weh tut eigentlich weh? Dieser Frage waren Freya Wilke (links) und Lucia Berghausen vom Schülerforschungszentrum Phaenovum beim diesjährigen EFI-Projekt von Energiedienst nachgegangen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Abschlussveranstaltung für Schülerprojekte im Infocenter des Kraftwerks Rheinfelden

Kreis Lörrach (lu). Forscherdrang, Entdeckergeist und Mut zu innovativen Projekten: All das ist es, was es zu der Aktion „Energie für Ideen“ (EFI) der Firma Energiedienst (ED) braucht. Bereits zum 9. Mal hatte das Unternehmen Schüler und Jugendliche aus dem gesamten Versorgungsgebiet zur Teilnahme an EFI aufgerufen. Und insgesamt 42 naturwissenschaftliche Projekte, die von ED mit bis zu 300 Euro für die notwendigen Materialien gefördert wurden, waren eingereicht worden. Die größte Gruppe kam dabei aus Lörrach mit zwölf Gruppen vom Schülerforschungszentrum Phaenovum und einer von der Mathilde Planck Schule. Weiter dabei waren auch Schulen aus Bad Säckingen, Singen, Radolfzell und Schwenningen.

Erstmals gab es jetzt im Infocenter des neuen Wasserkraftwerks Rheinfelden zum Projektabschluss eine gemeinsame Präsentation. 20 der 42 Gruppen stellten dabei ihre EFI-Themen zur Schau. „Ich find’ das toll, so können die Schüler gegenseitig gucken, was gemacht worden ist“, befand unter anderem Techniklehrer Gerold Limberger, der mit der Schillerschule Rheinfelden in der Vergangenheit schon dreimal gefördert worden, jetzt aber lediglich aus Interesse dabei war. Und auch die Schüler fanden es spannend, dass sie so erstmals hautnah bei den anderen schauen konnten, auf welche Ideen die denn gekommen waren. „Mir hat die Wasseranalyse besonders gefallen“, bekannte Nikodem Kernbach vom Phaenovum und lobte seine Lörracher Schülerkolleginnen für ihr Trinkwasserprojekt. Der Neuntklässler des Hans Thoma Gymnasiums selbst hatte gemeinsam mit Raphael Kreft und Sebastian Renz eine mobile Station unter dem Stichwort „Metaksi2go“ (Quizspaß aus dem Koffer) gebaut.

„Wie weh tut eigentlich weh?“ Lässt sich ein Voltigierpferd naturgetreu nachbauen“, „Macht Shampoo wirklich blond“ oder „Wie wirkt sich Mobilfunkstrahlung auf Pflanzen aus?“: Diese und noch viel mehr Fragen waren es, denen die Schüler nachgegangen waren. Nach dem Rundgang durch eine fachkundige Jury, die sich an allen Stationen das jeweilige Projekt von den Schülern vorstellen ließ, hatte die Energie-Rallye-Box der Klasse 10 der Gerhard-Thielcke-Realschule Radolfzell am meisten beeindruckt. Dafür gab es vom ED-Vorstandsvorsitzenden Martin Steiger ein wertvolles Buchpräsent. Alle anderen bekamen Urkunden und kleinere Geschenke.

Der Forschertag solle zwar kein Wettbewerb sein. „Doch ein bisschen Spannung sollte ja schon aufkommen“, erklärte Steiger und bescheinigte durchweg ein hohes Niveau der Arbeiten. Von der Jury hatte es zuvor Punkte für den Nutzen für die Umwelt oder auch die Innovation des Projektes gegeben. In den bislang neun EFI-Aktionen unterstützte Energiedienst bereits 250 Projekte und damit mehr als 2200 junge Nachwuchs-Naturwissenschaftler.

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