Kreis Lörrach Neue Quelle ist angezapft

Die Oberbadische
Feierten im eigens aufgestellten Pool die neue Quelle der Bad Bellinger Therme (v.l.): Friedrich Cammerer vom Ingenierbüro Hydro-Data, Doris Räuber, Geschäftsführerin der Bade- und Kurverwaltung, sowie Bürgermeister Christoph Hoffmann. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bohrung: Neue Quelle sichert Zukunft des Bad Bellinger Thermalbads

Von Michael Werndorff

Eine neue Quelle für Bad Bellingens Therme sichert den Betrieb für die nächsten 50 Jahre. Am Sonntag feierten die Verantwortlichen im Rahmen eines Wasserfestes mit zahlreichen Bürgern den Abschluss der Bohrungen.

Kreis Lörrach. Positiv können Doris Räuber, Geschäftsführerin der Bade- und Kurverwaltung, sowie Bad Bellingens Bürgermeister Christoph Hoffmann in die Zukunft der Therme blicken. Deren Betrieb ist nun langfristig in trockenen Tüchern. „Wir sind froh, dass wir jetzt die Absicherung der Zukunft für das Heilbad erreicht haben. Die Quelle II läuft nicht mehr sehr ergiebig, sodass die Quelle V nun als vollwertiger Ersatz dafür eingesetzt werden kann. Damit ist der Gesundheitsstandort gesichert“, erklärte Hoffmann vor rund 80 Bürgern. Insgesamt stehen nun drei Quellen zur Verfügung, davon zwei relativ neu und sicher, wie es in einer Mitteilung der Bade- und Kurverwaltung heißt. Mit einem Bewirtschaftungskonzept, das alle Bohrungen umfasst, kann auch bei Ausfall von ein bis zwei Bohrungen die Versorgung gewährleistet werden.

Doch die Freude über die neue Quelle ist nicht ungetrübt: So haben die Verantwortlichen gehofft, in doppelter Tiefe bei 1250 Metern zusätzlich ein zweites Heilwasser anzapfen zu können, was aber aufgrund der zu geringen Ergiebigkeit der Quelle nicht möglich ist. „Wir hatten uns mehr Wasser aus der Tiefe erhofft“, kommentierte Hoffmann das Ergebnis der Bohrung. Offen ist zudem noch die chemische Zusammensetzung des geförderten Muschelkalkwassers. Erst wenn diese bekannt ist, kann über die weitere Verwendung, zum Beispiel als Mischwasser, entschieden werden.

Die Kosten der Maßnahme liegen im Plan und belaufen sich laut Mitteilung auf rund 3,8 Millionen Euro. Notwendig wurde die Tiefenbohrung, weil der technische Zustand von Quelle II zu schlecht ist und sich eine Sanierung aus finanziellen Gründen nicht rentiert.

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