Nicht alle Kosten gedeckt

Kreis Lörrach. Der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger hat sich mit Vertretern der Diakonie und der Caritas zu einem Gespräch über die Umsetzung des „Pakts für Integration“ der Landesregierung getroffen. Stickelberger wie auch Christina Hopfner (Diakonie) und Reinhard Zahn (Caritas) waren sich einig, dass die Fortsetzung der Förderung für die kommenden zwei Jahre ein wichtiges Signal ist. Da gelingende Integration langfristig gedacht werden müsse, sei es aber elementar wichtig, die Förderung auch darüber hinaus fortzusetzen, lässt sich Stickelberger in einer Mitteilung zitieren.

Auch in der Ausgestaltung des Paktes gebe es noch einige Mängel. So würden nur die Gehälter der geförderten Stellen, nicht aber sonstige damit verbundene Kosten gedeckt werden. Auch sei nirgends ein Betreuungsschlüssel festgelegt und damit völlig unklar, um wie viele Geflüchtete sich der einzelne Mitarbeiter kümmern müsse. Stickelberger kündigte an, dass die SPD-Fraktion diese Punkte in den Sozialausschuss des Landtags einbringen würde.

Im heimischen Kreis haben bislang Diakonie und Caritas im Auftrag des Landkreises sämtliche hier untergebrachten Geflüchteten betreut. Der Pakt für Integration ermöglicht nun den Kommunen, dies auch selbst zu tun. Stickelberger war sich mit den Vertretern von Diakonie und Caritas einig, dass es empfehlenswert ist, das bereits bestehende Know-How zu nutzen und weiter mit dem Landkreis zu kooperieren oder aber selbst Vereinbarungen mit den freien Trägern Diakonie und Caritas zu treffen.