Basel (sda). Der Basler Pharmakonzern Novartis hat die im vergangenen Frühjahr
Basel (sda). Der Basler Pharmakonzern Novartis hat die im vergangenen Frühjahr bekanntgegebenen Transaktionen mit GlaxoSmithKline (GSK) abgeschlossen. Novartis kauft unter anderem für 16 Milliarden Dollar verschiedene Krebsmedikamente vom britischen Pharmakonzern.
Im Gegenzug verkauft Novartis für 7,1 Milliarden Dollar seine Impfsparte ohne die Grippemittel an GSK. Beide Firmen gründeten zudem ein Joint Venture für das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten, an dem Novartis einen Anteil von 36,5 Prozent hält.
Die Transaktionen werden voraussichtlich die Margen mit sofortiger Wirkung anheben und die Finanzkraft des Konzerns insgesamt stärken, teilte Novartis gestern mit. Zudem werde ein außerordentlicher Gewinn für das erste Quartal 2015 erwartet, hieß es.
Die beiden Pharmakonzerne hatten den Deal bereits im April 2014 angekündigt. Im Januar hatte die EU-Kommission zugestimmt – allerdings unter Auflagen. Novartis musste demnach seine Rechte an zwei Krebsmitteln verkaufen, und beide Konzerne mussten Teile ihrer Geschäftsbereiche Impfstoffe und Gesundheitsprodukte veräußern. Brüssel pochte auf diese Auflage, um zu verhindern, dass sich die Produkte für Konsumenten verteuern.
