Kreis Lörrach (pad). Die Kreisseniorenräte der Kreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach sind in Sorge aufgrund der Zunahme pflegebedürftiger und dementer Menschen. Bis 2030 werde sich deren Anteil an der Gesamtgesellschaft um 40 Prozent erhöhen.
Mangel an Pflegekräften nimmt zu
Kreis Lörrach (pad). Die Kreisseniorenräte der Kreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach sind in Sorge aufgrund der Zunahme pflegebedürftiger und dementer Menschen. Bis 2030 werde sich deren Anteil an der Gesamtgesellschaft um 40 Prozent erhöhen.
Die Fortsetzung des bereits bestehenden Mangels an Pflegekräften könnte sich vor dem Hintergrund dieser Entwicklung fatal auswirken, da gleichzeitig die Zahl der helfenden Angehörigen zu sinken drohe. Zukünftig werde auch die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte älterer und alter Menschen deutlich zunehmen. „In beiden Kreisen gibt es einen großen Mangel an Kurzzeitpflegeplätzen“, beklagten die Kreisseniorenräte. Dem dringend abzuhelfen, forderten sie deshalb bei einer Sitzung in der Römerbergklinik Badenweiler.
Kritisiert wurde auch die fehlende Unterstützung für Ortsseniorenräte. Hier könnte ein Potential von Freiwilligen gewonnen werden, die sich mit vielfältigen Aktivitäten engagierten. „Die Verantwortung der Kommunen für die älterenMitbürger muss erst noch entdeckt werden“, erklärten die Vorsitzenden Michael Maluck (Breisgau-Hochschwarzwald) und Bernhard Späth (Landkreis Lörrach). Alt werden dürfe nicht in den privaten Bereich abgeschoben werden.
Im Kreis Lörrach wolle man dieses Thema mit einer Innovationstagung aufgreifen, kündigte Späth an.