Seit zehn Jahren beschäftigt sich die Ärztin Erika Preisig aus Biel mit Sterbebegleitung. Davor befasste sie sich 20 Jahre mit Palliativmedizin. „Nur der Patient selbst kann entscheiden, wie schwer er leidet. Ein Außenstehender kann das nie beurteilen“, sagte sie zur Beurteilung des Sterbewunsches.
Der leitende Oberarzt der Klinik für Palliativmedizin Freiburg, Jan Gärtner, vertrat die Auffassung, dass fast allen Patienten im Endstadium durch palliativmedizinische Maßnahmen ein lebenswertes Leben ermöglicht werden könnte. Für die wenigen, bei denen dies nicht gelinge, würde ein „Notausgang“ reichen.
Eine Frau aus dem Zuhörerraum schilderte, wie sie ihren Vater in die Schweiz zum Sterben begleitete. Für ihn seien trotz Morphinpflastern die Schmerzen nicht mehr auszuhalten gewesen.