Kreis Lörrach „Teilerfolg“ und „Etappenziel“ erreicht

Die Oberbadische
Die Verhandlungen biegen auf die Zielgerade ein. Foto: Fraune Foto: Die Oberbadische

Gespräch über Teilabschnitt bei Rheintalausbau / Vorlage über noch offene Punkte

Regio (mcf). Das Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland (bbm) sieht in dem Ergebnis eines Gesprächs im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über den Ausbau der Rheintalbahn „einen wichtigen Teilerfolg hin zu einer menschenverträglichen, umweltgerechten und zukunftstauglichen Lösung beim Ausbau der Rheintalbahn im Markgräflerland“, wie gestern mitgeteilt wurde. Es sei ein ermutigendes Signal, dass der Abschnitt Müllheim/Auggen in der nächsten Projektbeiratssitzung wieder auf der Tagesordnung als optimierte Kernforderung 6 (kreuzungsfreie mit Tieflage) stehe.

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster bezeichnete das Gesprächsergebnis als „ein wichtiges Etappenziel“. Vertreter der Region hatten in einem Gespräch bei Verkehrsstaatssekretär Michael Odenwald erreicht, dass der Abschnitt Müllheim-Auggen als Teil der optimierten Kernforderung 6 in der Gesamtbetrachtung Baden 21 innerhalb der nächsten Projektbeiratssitzung als einer von drei noch offenen Entscheidungspunkten behandelt wird. Noch offen sind zum Beispiel Mehrkosten, Auswirkungen auf die Kapazität des Katzenbergtunnels und die Lärmsituation.

Die beiden Landrätinnen Dorothea Störr-Ritter (Breisgau-Hochschwarzwald) und Marion Dammann (Lörrach) sind beauftragt worden, eine Vorlage für die kommende Projektbeiratssitzung mit Lösungsvorschlägen für die noch offenen Punkte zu erarbeiten. Die optimierte Kernforderung 6 soll dann im nächsten Projektbeirat abschließend beraten werden.

„ Wir gehen jetzt so langsam auf die Zielgerade“, ist sich Schuster sicher. Nun gehe es auch darum, dass die letzten drei zur Entscheidung stehenden Abschnitte (Offenburg, Riegel-Herbolzheim und Müllheim-Auggen) „in unserem Sinne optimiert werden und für die Mehrkosten eine einvernehmliche Lösung gefunden wird“. Er sei zuversichtlich, dass dies gelinge.

Gerade die ungelöste Lärmproblematik belege, dass die von der DB-Projektbau entwickelte Antragstrasse nach wie vor keine befriedigenden Lösungen auf die berechtigten Forderungen der Anwohner im Markgräflerland angeboten habe, hält das Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland fest.

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