Kreis Lörrach. Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, bietet auch die Biotonne für diverse Organismen gute Lebensbedingungen. Für Menschen mit einer normalen Immunabwehr geht zwar von Maden und Schimmelpilzen in der Biotonne keine Gefahr aus, hält der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft in einer Medienmitteilung fest. Zudem vermindere das Kondenswasser aus dem Biofilterdeckel die Ausbreitung von Schimmelpilzsporen. „Dennoch ist eine von Ungeziefer befallene Tonne lästig“, heißt es. Es reiche aus, folgende Tipps zu beachten, um im Sommer kein Problem mit Maden, Fliegen und Schimmelpilzen zu bekommen. Abfälle bereits in der Küche einwickeln: Häufig legen Fliegen bereits in der Küche ihre Eier in den Bioabfällen ab. Um das zu verhindern, sollen die Nutzer der Biotonne Essensabfälle in einem Vorsortierbehälter mit Deckel sammeln und die Abfälle in Zeitungspapier einwickeln oder Papiertüten benutzen. Der Vorsortiereimer sollte alle drei Tage geleert werden. Biotonne geschlossen halten: Was für den Vorsortierbehälter gilt, gelte auch für die Biotonne: Diese soll immer geschlossen bleiben. Die Gummidichtung und das höhere Gewicht des Deckels halten die Biotonne dicht. So wird laut Eigenbetrieb verhindert, dass Fliegen und andere Insekten in die Tonne gelangen. Boden mit Zeitungspapier bedecken: Die Nutzer sollen nach jeder Leerung den Boden der Biotonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder Eierkartons bedecken. So wird Flüssigkeit aufgesaugt. Das erschwert die Lebensbedingungen für Insekten und verhindert Gerüche, heißt es weiter. Regelmäßig leeren: Für die Leerung der Biotonne fällt keine zusätzliche Gebühr an. Die Biotonne sollte also zu jeder Leerung alle 14 Tage bereit gestellt werden. Nicht in die Sonne: Wenn die Möglichkeit besteht, wird ein Schattenplatz für die Tonne empfohlen, denn die Wärme begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und anderen Organismen. Rasenschnitt antrocknen lassen: Bevor der Rasenschnitt in der Biotonne landet, sollte dieser in der Sonne antrocknen. So werden Vergärungsgerüche reduziert. Deckelrand sauber halten: „Wischen Sie den Deckelrand nach jeder Leerung kurz mit einem essiggetränkten Tuch ab“, lautet eine weitere Empfehlung. Das verhindere auch hier die Eiablage. Für den Notfall: Wer die genannten Tipps beherzige, werde wenig Probleme mit Ungeziefern und Schimmelpilzen haben. Im Notfall können die Bürger das Ungeziefer durch Zugabe von Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk loswerden – alternativ mit „Biotonnen-Pulver“.
Kreis Lörrach Ungeziefer den Garaus machen
Die Oberbadische 01.07.2016 - 22:00 Uhr