Kreis Lörrach Verdiente Kreisräte nehmen Abschied

Die Oberbadische
Länger als drei Wahlperioden im Kreistag saßen (v.l.): Eberhard Niethammer, Ursula Vollmer, Bernhard Winterhalter, Karl-Frieder Hug und Heinz Intveen, die von Landrätin Marion Dammann (2.v.l.) geehrt wurden. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Landrätin würdigt ausscheidende Kreisräte für kommunalpolitisches Engagement

Von Marco Fraune

Kreis Lörrach. „Sie haben viel bewegt.“ Mit diesen Eingangsworten hat Landrätin Marion Dammann am Mittwochabend insgesamt 16 ausscheidende Kreisräte für ihr kommunalpolitische Engagement gewürdigt.

Besonders hervor hob sie dabei die bisherigen Fraktionsvorsitzenden der SPD und der FDP, Heinz Intveen und Mario Perinelli. Auch eine besondere Wertschätzung brachte Dammann der Kreisrätin Ursula Vollmer entgegen, die nach 35 Jahren nun aus dem Kreistag ausscheidet. „Sie verkörpern die soziale Balance“, lobte die Landrätin das Engagement von Vollmer, die 1979 erstmals im Kreistag saß.

Ebenfalls in diesem Jahr nahm Intveen das erste Mal hier Platz. „Es ist nicht einfach, eine so große Fraktion zusammen zu halten“, unterstrich die Kreis-Chefin die Arbeit von Intveen, der seit 1994 Vorsitzender seiner Fraktion und „Kommunalpolitiker mit Leib und Seele“ sei. Besonders die Themenbereiche Umwelt und trinationale Beziehungen verbindet Dammann mit dem Grenzach-Wyhlener.

„Es sind Personen, die sich über alle Maße für den Landkreis verdient gemacht haben“, unterstrich Dammann aber auch die Arbeit der Kreisräte, die keine dreieinhalb Jahrzehnte dabei waren. Kanderns Alt-Bürgermeister Bernhard Winterhalter (20 Jahre im Kreistag) habe mit humorvollen Beiträge dafür gesorgt, auftretende Spannungen schon einmal zu lösen. Eberhard Niethammer, ehemaliger Oberbürgermeister von Rheinfelden, sei stets „angenehm, kollegial und konsensorientiert“ gewesen und hätte nicht nur die Interessen seiner Stadt sondern das Gesamtwohl der Kreiseinwohner im Blick gehabt. Ein „ehrenamtliches Engagement sondergleichen“ habe Kreisrat Karl-Frieder Hug an den Tag gelegt, der in den 30 Jahren im Kreistag immer für das Handwerk gestanden habe. „Auch leise Töne haben ihre Wirkung“, hob Dammann hervor. Als „Sprachrohr der Landwirte“ bezeichnete sie zudem Kreisrat Karl Fischer, der nach eineinhalb Jahrzehnten im Kreistag ausscheidet.

Zehn Jahre dabei waren ebenso wie Mario Perinelli auch Rudolf Rümmele und Walter Silbereisen. Bis zu zwei Wahlperioden im Kreistag ehrenamtlich gearbeitet haben: Ulrich Schubnell (acht Jahre), Uwe Claassen (sieben), Siegfried Stiasny (sieben), Uwe Wenk (fünf), Richard Zahoransky (fünf), Dietmar Ferger (drei) und Daniela Meier (drei).

In ihrer Rede würdigte die Landrätin aber nicht nur das ehrenamtliche Engagement der ausgeschiedenen Kreisräte, sondern auch die Arbeit des gesamten Kreistages. Dieser habe in der abgelaufenen Wahlperiode viel erreicht und Entscheidungen von großer politischer, gesellschaftlicher und finanzieller Bandbreite getroffen.

Unter anderem verwies sie dabei auch auf die strategischen Schwerpunkte, die seit 2012 verfolgt werden, bei dem das Top-Thema Verkehr und Mobilität ist. Doch auch die beschlossene Einführung der Biotonne, das Radverkehrskonzept oder die Sozialstrategie nannte sie. „Sie mussten eine Themenflut bewältigen“, weiß sie zugleich auch um die neuen Aufgaben.

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