Mit dabei waren Vertreter des seit März gestarteten „Netzwerks Inklusion“, das die Aufgabe hat, Chancen für Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen aufzutun und zu fördern. Dabei geht es nicht nur um räumliche Hindernisse etwa für Rollstuhlfahrer, sondern auch darum „die Barrieren im Kopf der Menschen zu beseitigen“, so die Landrätin.
Möglichkeiten für ein „Miteinander statt nebeneinander“ zeigte zum Beispiel das gleichnamige Kooperationsprojekt von St. Josefshaus und Caritas Rheinfelden auf, bei dem Senioren, Menschen mit Behinderung und Schülerinnen der Schillerschule zusammen kommen, um einen Kaffeeklatsch zu halten, sich in Brettspielen zu messen, zu Basteln oder zum Geschichtenvorlesen. „Inklusion heißt nicht, an institutionelle Gegebenheiten gebunden zu sein, sondern die Vielfalt von Möglichkeiten eines Sozialraumes zu nutzen“, erklärte Birgit Ackermann, Vorstand des St. Josefshauses. Genau diese Grenzen sollen mit dem Projekt „Integriertes persönliches Budget“ überwunden werden, bei dem die Bewohner der Außenstelle in der Rheinfelder Innenstadt sich einmal im Monat eine Freizeitaktivität nur für sich aussuchen und dafür mit einem Betreuer oder einem Ehrenamtlichen „auf Tour“ gehen dürfen.