Kreis Lörrach Vorbildliche Harmonie gewürdigt

Die Oberbadische

Feier zum 50-jährigen Bestehen des Harmonika-Orchesters Endenburg-Sallneck

Steinen-Endenburg (hf). Am Samstag feierte das Handharmonika-Orchester Endenburg-Sallneck sein 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Endenburger Halle. Neben der hervorragenden musikalischen Leistung, die die treuen Anhänger des HOES seit einem halben Jahrhundert erfreut, hoben die Festredner den starken Zusammenhalt und die vorbildliche Harmonie im Verein besonders hervor.

„Ein Musikverein, der in mehr als 50 Jahren nur fünf Vorsitzende und drei Dirigenten in seiner Chronik ausweist, zeigt, dass es im Verein über die Generationen hinweg stimmt“, betonte Thomas Wetzel, Ortsvorsteher von Sallneck, in seinem Grußwort.

Die Liebe zur Musik und der Zusammenhalt der Vereinsmitglieder über Gemeindegrenzen hinweg war auch Thema der Festrede, mit der Markus Dreher, Vorsitzender des HOES, den Festakt eröffnete. Er verwies auf die Seniorenspielgruppe, die den Festabend eröffnet hatte, die fast ausnahmslos aus Gründungsmitgliedern des Vereins besteht. „Diese Musiker bereichern seit einem halben Jahrhundert unsere Musik und das kulturelle Leben in unserer Region – das ist eine ganz außergewöhnliche Leistung“, betonte der Vorsitzende. Kurz ging er auf die Gründung des HOES im Jahr 1964 ein.

Schon vorher hatte Max Vogt aus Kirchhausen mit seinem Handharmonikaspiel für Unterhaltung in den Dörfern der Umgebung gesorgt. Auf Initiative des damaligen Oberlehrers Fritz Ernst und seiner Frau Gerda gab Max Vogt Kindern und Erwachsenen zu Beginn der 1960er Jahre Unterricht, brachte sich selbst das Dirigieren bei und probte regelmäßig mit der Gruppe, die schnell anwuchs. Am 7. November 1964 fand dann die Gründungsversammlung des Harmonika-Orchesters Endenburg Sallneck statt. Viele der damaligen Gründungsmitglieder waren beim Festakt persönlich anwesend und wurden von Markus Dreher mit einem Präsent bedacht.

Große Freude herrschte beim HOES, dass am Festakt die Bürgermeister von Steinen und vom Kleinen Wiesental mit ihren Gattinnen teilnahmen. „In Endenburg kommen heute Steinen und das Kleine Wiesental zusammen“, erklärte Rainer König, Bürgermeister von Steinen. „50 Jahre gemeinsames Musizieren ist schon etwas ganz Besonderes“, fügte er hinzu. Einen Verein zu gründen ist das eine, ihn aber ein halbes Jahrhundert ruhig und beständig am Leben zu erhalten ist etwas ganz anderes. „Darauf dürft ihr mit Recht stolz sein“, betonte Rainer König. Das sei auch dem Wirken des Dirigenten Wilhelm von Dungen und des Vorsitzenden Markus Dreher zu verdanken, setzte er hinzu. „Wir erleben heute Abend auch, dass die Verbindung zwischen Steinen und dem Kleinen Wiesental bestens funktioniert“, schloss Rainer König sein Grußwort. Diese Einschätzung stand auch im Grußwort von Bürgermeister Gerd Schönbett im Vordergrund. „Die Harmonie im Verein und unter den Mitgliedern aus Endenburg und Sallneck ist toll und bemerkenswert“, betonte der Bürgermeister des Kleinen Wiesentals, „und sie ist ein überzeugender Ausdruck der engen Verbundenheit zwischen den beiden Gemeinden und ihren Bürgern.“

Thomas Wetzel, Ortsvorsteher von Sallneck, führte diesen Gedanken weiter aus. „Heute ist das Interkommunale ‚in‘, bei der Gründung des Vereins war das außergewöhnlich und vorausschauend.“ Auch Benjamin Leonhardt, Ortsvorsteher von Endenburg, erklärte: „Das HOES steht beispielhaft für die Gemeinschaft im Wiesental. Früh habt ihr über den Tellerrand hinaus geschaut und eine ortsübergreifende Gemeinschaft geschaffen, die immer noch besteht.“ Er erinnerte an die wichtigen Beiträge, die das HOES zum kulturellen und sozialen Leben in den beiden Dörfern seit Jahren leistet und dankte allen Aktiven, Unterstützern und Gönnern des Vereins. Daniela Trefzer, künftige Ortsvorsteherin von Endenburg, hob in ihrem Grußwort besonders die Jugendarbeit des Vereins hervor, für die sich herzlich bedankte. „Ihr könnt stolz sein auf die Senioren- und die Jugendgruppe, und ich wünsche viel Erfolg und Freude bei der weiteren Arbeit“, erklärte sei. Die enge Verbundenheit zwischen den beiden Dörfern wurde auch spürbar in den Grußworten und Gratulationen an den Jubilar. Über die Ehrungen berichten wir noch.

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