Kreis Lörrach Was macht ein Volontär?

Die Oberbadische

Cult: Verlagshaus Jaumann mit Stand bei Berufsbildungsmesse

Von Ingmar Lorenz und Saskia Scherer

Zahlreiche Jugendliche strömten am Wochenende auf die Lörracher Cult-Messe, um einen Schritt in ihre berufliche Zukunft zu tun. Auch das Verlagshaus Jaumann mit seinen drei Zeitungen „Die Oberbadische“, „Weiler Zeitung“ und „Markgräfler Tagblatt“ war mit einem Stand vertreten und informierte über die Ausbildung „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“ sowie das Redaktionsvolontariat.

Etwas schüchtern traten die meisten Jugendlichen an den Stand unseres Verlagshauses heran, legten ihre Zurückhaltung im Verlauf der Gespräche aber schnell ab. Die zuerst ganz allgemein formulierten Fragen wurden im Zuge der Unterhaltung immer konkreter: Wie lange dauert die Ausbildung? Wo geht man zur Berufsschule? Welche Voraussetzungen gibt es? Und wie viel Geld verdient man eigentlich? Teils sehr zielgerichtet informierten sich die Schüler über die Ausbildungen. Lena Schaffhauser interessiert sich für den Beruf, weil er mit Medien zu tun hat, sie aber auch kaufmännisches Wissen erlernen könnte. „Das wird immer gebraucht und ist eine gute Verbindung“, meinte sie. Außerdem sei es eine seriöse Ausbildung, sagte die 21-Jährige, die die Realschule besucht hat.

Andere kamen, um sich bei der Suche nach einem geeigneten Beruf eine erste Orientierung zu verschaffen. „Ich habe noch gar keine Ahnung, was ich machen will“, sagte etwa ein junger Mann. Franziska Meier, Medienkauffrau in der Anzeigenabteilung, versorgte den Schüler mit Informationsmaterial. „Das klingt echt gut“, lautete das Fazit des Jugendlichen am Ende des Gesprächs. Das besondere an dieser Ausbildung und auch später bei der Arbeit sei die große Abwechslung im Berufsalltag, erklärte auch Medienkauffrau und Produktplanerin Cinderella Körfer. Schließlich durchläuft ein Auszubildender nicht nur Abteilungen wie Vertrieb und Anzeigen, sondern beschäftigt sich auch mit der Buchhaltung und den Abonnements. Die Ausbildung umfasst alle Bereiche des Verlags und dauert insgesamt drei Jahre.

Andere Schüler interessierten sich auf der Cult-Messe für den Arbeitsbereich des Volontärs, also des angehenden Redakteurs. Besonders wie der Einstieg in die journalistische Arbeit gelingt, wollten die Jugendlichen wissen. Von Vorteil ist, möglichst früh als freier Mitarbeiter praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Volontariat, das in der Regel im Anschluss an ein Hochschulstudium absolviert wird, dauert zwei Jahre. Inhaltlich bekommt der Volontär Einblicke in den journalistischen Berufsalltag, erlernt die verschiedenen Stilformen, bearbeitet Mitarbeitertexte, beschäftigt sich mit Themenfindung und Recherche. Aber auch die kreative Gestaltung der Zeitungsseiten, die Redaktionsorganisation und Fotografie fallen in das Aufgabenfeld. In Seminaren werden zudem Facetten der redaktionellen Arbeit vertieft. Der Volontär kann dabei eigene Schwerpunkte setzen.

„Ich liebe das Fach Deutsch“, begründete Vanessa Schleith ihr Interesse am Redakteursberuf. Die 17-Jährige, die das Berufskolleg in Schopfheim besucht, reizt es außerdem, verschiedene Themen bearbeiten zu können.

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