Kreis Lörrach Weg für Industrie 4.0 ebnen

Die Oberbadische
Im Reinraum des Fraunhofer IAF informieren sich Minister Nils Schmid und Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, über Epitaxieverfahren für Radarsensorik.. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Fraunhofer-Gesellschaft fördert Projekt mit der DHBW Lörrach

Kreis Lörrach. Zukünftig werden das Fraunhofer IAF in Freiburg und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach gemeinsam kostengünstige Sensorsysteme für die Industrie 4.0 entwickeln. Mit 1,2 Millionen Euro fördert die Fraunhofer-Gesellschaft die Kooperation in den kommenden Jahren. Landes-Wirtschaftsminister Nils Schmid hat gestern bei seinem Besuch am Fraunhofer IAF die Zusammenarbeit der beiden Institutionen begrüßt, heißt es in einer Mitteilung.

„Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zu dem angestrebten Ziel der Landesregierung Baden-Württemberg zum Leitanbieter für Industrie 4.0 zu machen“, erklärte Schmid. Gemeinsam werden das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF in Freiburg und die DHBW Lörrach Sensorsysteme für die Kontrolle, Sicherung und Steuerung von Produktionsstrecken entwickeln. Damit sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus der Region auf dem Weg in die Industrie 4.0 unterstützt werden.

„Die Expertise und Infrastruktur der beiden Institutionen werden wir bündeln, um gemeinsam die Industrie 4.0 in der Region des südlichen Oberrheins voranzutreiben. Wir möchten so ein Motor für die Produktion der Zukunft in Baden-Württemberg sein“, erklärt Professor Dr. Oliver Ambacher, Institutsleiter am Fraunhofer IAF.

Die gestiegenen Anforderungen an die Produktion haben zu einer Verschmelzung von Maschinenbau und Elektrotechnik mit der Informationstechnologie geführt. Für die intelligente Produktion der Zukunft sind hochsensible Sensorsysteme eine zentrale Voraussetzung. Unter der Leitung von Professorin Dr. Frauke Steinhagen, Hochschullehrerin an der DHBW Lörrach, sollen in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen kostengünstige Sensorsysteme entwickelt werden. Ein Forschungsschwerpunkt wird die Radar-Sensorik bilden, die auch unter extremen Produktionsbedingungen, wie Hitze, Rauch oder Nebel, zuverlässige Abstandsmessungen liefert. Ferner sollen Oberflächen zukünftig im laufenden Produktionsprozess auf Verunreinigungen mit Hilfe von Laser-Sensorik kontrolliert werden. „Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAF ist für die DHBW ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau ihrer Forschung“, begrüßt Professor Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, das Projekt.

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