Die Anlagestrategie sei durchaus konservativ, sagte Leibold, und folge dem sogenannten Core-Satellite-Ansatz: Danach wird das Portfolio auf einen großen, sicheren Kern (Core) und einige rentablere, aber auch riskantere Satelliten verteilt. Aktien machten dabei 33 Prozent aus, Renten 57 Prozent. Wobei Letztere mit zwei Prozent deutlich weniger Rendite brächten als Aktien mit sechs Prozent.
Solche Werte seien nur mit einem langfristigen Konzept „ohne hektische Aktivitäten“ zu erreichen, sagt Leibold. Und natürlich mit guten Fonds-Managern. Und von welcher Bank? Auch da wird er einsilbig. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass die Landesbank nicht leer ausgeht.
Entscheidend für den stabilen Erfolg ist seiner Ansicht nach auch das große finanzielle Volumen, mit dem die Baden-Württemberg-Stiftung auf dem Anlagemarkt unterwegs ist. Kleine Stiftungen kommen nicht annähernd zu solchen Renditewerten und haben angesichts der niedrigen Zinsen denn auch erhebliche Probleme. Dennoch ist die Baden-Württemberg-Stiftung nicht immun. Leibold: „Wenn’s wird wie 2007, dann geht’s überall bergab.“