Lörrach „15 gute Gründe für Tempo 30“

Die Oberbadische

Initiativgruppe Basler Straße reicht Stellungnahme ein

Lörrach (mek). Die „Initiativgruppe Lebensqualität Basler Straße“ (IG) hat am Freitag eine Stellungnahme zum Lärmaktionsplan (LAP) im Rahmen der Offenlage bei der Stadt eingereicht und auf die „massive Lärmbelästigung“ hingewiesen. Die Initiative repräsentiert nach eigener Aussage über 270 Personen, die „nahezu ausnahmslos Anwohner der Basler Straße“ seien. „Hinzu kommen einige Geschäftsinhaber, die ihre Büroräume, Läden oder Praxen an der Basler Straße haben, eine Belegschafts- und Elternliste der Kita ’Guter Hirte’ sowie einige weitere Unterstützer“, schreiben Fritz Böhler und Simone Baer stellvertretend für die IG.

„Unsere Initiative dokumentiert, dass die Anwohner – anders, als oft behauptet – dem Straßenlärm auf der Basler Straße durchaus nicht indifferent gegenüberstehen, sondern ihn als massive Belästigung empfinden, der zu erheblichen Einschränkungen von Gesundheit und Lebensqualität führt. Zugleich wird deutlich, dass es sich dabei nicht nur um einige wenige, punktuell betroffene Personen handelt, sondern um eine große Gruppe von Menschen, die auf Verbesserung ihrer Lebensbedingungen vor Ort dringen“, so das Begleitschreiben der IG.

Die Gruppe begrüßt in ihrer Stellungnahme grundsätzlich die Aufstellung des LAP: Aus dem LAP-Entwurf gehe im Falle der Basler Straße hervor, dass „die Werte sehr hoch bis extrem hoch“ seien. „Fast die ganze Straße entlang leben die Anwohner genau am Limit zum Maßnahmengrenzwert, viele erreichen ihn oder liegen darüber. Deshalb wurde die Basler Straße adäquat und konsequent als Lärmschwerpunkt eingestuft“, schreibt die IG in ihrer Stellungnahme.

„Umso irritierender und inakzeptabler ist für uns Anwohner, dass die Basler Straße für die Offenlage aus dem Maßnahmenkatalog zur Lärmminderung ausgenommen wurde. Vor allem ist nicht verständlich, dass der Gutachter zwar eine abschnittsweise Betroffenheit feststellt, daraus aber den Schluss zieht, dass Nichts zum Schutz der Betroffenen getan werden soll“, beklagt die IG.

Eine „angemessene Lösung kann für uns Anwohner nach derzeitigem Stand nicht anders ausfallen als eine Geschwindigkeitsreduktion entlang der gesamten Basler Straße auf Tempo 30“. Teil der Stellungnahme ist außerdem eine Liste mit „15 guten Gründen für Tempo 30“ , welche die Forderung untermauern soll.

Die IG fordert die Verwaltung auf, den „durch die Lärmaktionsplanung zukommenden – und im Schreiben der Staatssekretärin Splett noch einmal explizit hervorgehobenen – Ermessensspielraum im Dienste der Gesundheit der Anlieger zu nutzen und zum Wohle der hier lebenden Bürger zu handeln – zeitnah, sachorientiert und transparent“.

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