Lörrach. Seit einem halben Jahrhundert wird in Deutschland der 1. September als Antikriegstag begangen. Die aktuelle Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Dreiländermuseum und der Katalog dazu machen anschaulich, wie wichtig es ist, Krieg als Mittel der Politik zu verurteilen. Auch Ministerpräsident Kretschmann hat darum gebeten, diesen Katalog zu erhalten, was jetzt geschah. Seit den 1950er Jahren gilt in Ost- und Westdeutschland der 1. September als Antikriegstag oder Weltfriedenstag. In ganz Deutschland gibt es Veranstaltungen und Kundgebungen. Das Datum wurde ursprünglich gewählt, weil an diesem Tag das nationalsozialistische Deutschland mit dem Einmarsch in Polen den Zweiten Weltkrieg begann. Gerade in diesem Jahr wird aber deutlich, dass bereits der Erste Weltkrieg Europa in die Katastrophe führte. Auch für die Region am Oberrhein hatte dieser Krieg furchtbare Folgen. Dies veranschaulicht derzeit die Ausstellung „Der Erste Weltkrieg – die zerrissene Region“ im Dreiländermuseum. Insbesondere 3D-Aufnahmen aus den Schützengräben zeigen in dieser Ausstellung die schreckliche Seite des Krieges. Die Ausstellung im Dreiländermuseum ist im Ausstellungskatalog dokumentiert, der als Band 20 in der Reihe Lörracher Hefte erschien.