Lörrach 50 Jahre Einsatz für Alte und Kranke

Die Oberbadische
Das Margaretenheim ist das zentrale Bauwerk des Evangelischen Altenwerks Lörrach. 1971 war Grundsteinlegung. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Jubiläum: Evangelisches Altenwerk feiert Erfolgsgeschichte / Margaretenheim zentrales Bauwerk

50 Jahre alt wird das Evangelische Altenwerk Lörrach am 21. September. Gefeiert wird am Wochenende mit Festakt, Tag der Begegnung und Festgottesdienst. Rund 1000 Menschen genießen die Vorzüge der segensreichen Einrichtung.

Von Peter Ade

Lörrach. Zweck des Vereins ist es laut Satzung, durch die Errichtung und den Betrieb von Altenpflegeheimen und Seniorenwohnanlagen Menschen eine Heimat und Pflege zu bieten und ihnen einen würdigen Lebensabend in christlichem Geist zu vermitteln.

Das Altenwerk ist Träger der Pflegeheime Margaretenheim und Martinshaus. Es bietet Servicewohnen in Binzen und am Karl-Herbster-Platz in Lörrach und verfügt über die Betreuten Wohnanlagen Adlergässchen, Pestalozzistraße und Martinshof.

Hinzu kommen ambulante Dienste, häusliche Altenpflege, Tagespflege und das Café „Museum“.

Orientierung am christlichen Menschenbild und offen für alle

Außerdem erbringt das Altenwerk für andere Träger der freien Wohlfahrtspflege Leistungen. Alle Tätigkeiten erfolgen im Schulterschluss mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lörrach und dem Kirchenbezirk.

„Unsere evangelischen Einrichtungen orientieren sich am christlichen Menschenbild und stehen allen Menschen offen“, unterstreicht Geschäftsführer Wolfgang Hügin die Philosophie des Altenwerks mit seinen 250 Mitarbeitern.

Gegründet wurde das Altenwerk 1967. Initiator und Ideengeber Dekan Herbert Wettmann wurde seinerzeit zum Vorsitzenden, Stadtrat Georg Schindler zu dessen Stellvertreter gewählt. Die beiden hatten erkannt: Überall fehlen Wohn- und Pflegeplätze für Senioren. Am 19. März 1971 war Grundsteinlegung für das Margaretenheim. Im Herbst 1974 erfolgte die Fertigstellung für 150 Senioren. Im März 1982 wurde der Grundstein für das Martinshaus im Adlergässchen gelegt, das im November 1983 seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Nur fünf Monate später wurden an der Südseite des Martinshauses zehn Altenwohnungen gebaut. Weitere 32 folgten als „Altenwohnpark“ an der Pestalozzistraße. Seit Einführung der Pflegeversicherung gilt der Grundsatz: ambulant vor stationär. Am 1. Februar 1992 startete das Altenwerk mit dem Angebot der Tagespflege. Hinzu kamen 1997 der Häusliche Pflegedienst und 1998 der Mahlzeitendienst „Menü Mobil“ sowie der hauswirtschaftliche Dienst „Fleißige Lieschen“. Von 2002 bis 2004 wurde mit dem Umbau des Margaretenheims begonnen. Gleichzeitig erweitere man die Wohnanlage Karl-Herbster-Platz um 25 Wohneinheiten. In einem zweiten Bauabschnitt (2004 bis 2005) wurden die Bauarbeiten im Margaretenheim vollendet.

Eine aktuelle Herausforderung bildet aus Sicht des Geschäftsführers die Landesheimbauverordnung mit der Maßgabe, in Pflegeheimen ab 2019 ausschließlich Einzelzimmer anzubieten.

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