Lörrach 914 Jugendleiter mit Juleica

Die Oberbadische

Juleica:

Von Sarah Trinler

n Die Jugendleiter-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaber. Zusätzlich soll die Juleica auch die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. Im Landkreis Lörrach sind derzeit 914 Jugendleiter mit Juleica tätig. Weitere Infos unter www.juleica.de.

n Mehr Infos und Anmeldung zu allen Kursen des Bildungsprogramms unter www.stadtjugendring-loerrach.de.

Unter dem Motto „Mehr für die Zukunft – Bildung wie sie uns gefällt“ wurde unter der Leitung des Stadtjugendrings Lörrach ein Bildungsprogramm auf die Beine gestellt, das es Besitzer der Jugendleitercard (Juleica) ermöglicht, noch mehr Qualifikation zu erwerben. Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Jugendleiter, Vereine oder Verbände, sondern ist offen für alle Interessierte in der Kinder- und Jugendarbeit – egal ob schon engagiert oder nicht.

„Mit dem Bildungsprogramm wollen wir die organisierte Jugendarbeit in Stadt und Kreis besser vernetzen, die Region attraktiv für Jugendliche gestalten und die bisherige Jugendleiterausbildung durch neue Bildungsangebote unterstützen“, sagt Sonja Summ, Vorsitzende des Stadtjugendrings Lörrach. Zudem wolle man mit den Seminaren und Workshops aktive Jugendgruppenleiter, aber auch Besucher verschiedener Veranstaltungen der Jugendarbeit Lörrachs sowie natürlich auch „neue“ Jugendliche und junge Erwachsene erreichen, die bisher noch keinerlei Kontakte zu den Angeboten der Vereins- und organisierter Jugendarbeit hatten.

Der Startschuss zum Bildungsprogramm ist bereits im Jahr 2015 gefallen, als der Dachverband des Stadtjugendrings einen Förderantrag beim Landesprogramm „Gemeinsam sind wir bunt“ beim Ministerium für Soziales und Integration gestellt und den Zuschlag bekommen hat. Das Lörracher Bildungsprogramm gehört zu den 25 von 113 Projekten, die die Förderung der BW-Stiftung und des Ministeriums nutzen dürfen.

Nach der Bewilligung rauchten die Köpfe im Stadtjugendring: Mit den Kooperationspartnern – evangelische Bezirksjugend Markgräflerland, katholisches Jugendbüro Wiesental und Kreisjugendreferat Lörrach – wurden in gemeinsamen Sitzungen sowie der Befragung der Verbände und Vereine eine Reihe von Themen entwickelt.

So werden im nächsten Kurs am Mittwoch, 15. Februar, 18 bis 22 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Wiechs Techniken zur digitalen Selbstverteidigung vermittelt. „Wir alle werden überwacht. Immer. Überall. 24 Stunden am Tag/365 Tage im Jahr. Das sollten wir nicht einfach so hinnehmen, sondern uns davor schützen“, heißt es im Programmheft.

Weiter gehört unter anderem ein Juleica-Grundkurs (im Frühjahr und im Herbst), ein Seminar zum Thema „Herausfordernde Jugendliche“, ein Jugendleiter-Fahrsicherheitstraining sowie eine Schulung zum richtigen Umgang mit jungen Geflüchteten zum Bildungsprogramm. Aufgrund der Förderung können die Kurse kostengünstig angeboten werden.

Der Stadtjugendring ist schon seit den 50er Jahren die Interessenvertretung der Vereine und Verbände, die in Lörrach Jugendarbeit betreiben. Nachdem er im Jahre 2013 noch knapp vor seiner Auflösung stand, ist die Entwicklung des Bildungsprogramms eine tolle Sache.

Der Stadtjugendring ist besonders stolz auf die „bunte Vereinslandschaft in der Jugendarbeit in Lörrach, die viele Jugendlichen auf ihren Wegen begleiten und inspirieren soll“. Dies entspricht auch der Auffassung des Landesprogramms „Gemeinsam sind wir bunt“, welches das Ziel verfolgt, die Vielfalt der in den geförderten Städten lebenden Menschen für ein engagiertes Miteinander und Füreinander zu nutzen. Zudem soll das Ehrenamt gestärkt und qualifiziert werden, um mit den richtigen Fähigkeiten gute Arbeit für Jugendverbandsarbeit leisten zu können.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading