Die Stücke sind trotz hintergründiger Komplexität sehr melodiös und atmosphärisch intensiv. Sie tragen nicht nur die Handschrift des jeweiligen Komponisten, sondern sind auch durch das unvergleichliche Zusammenspiel und die hohe Virtuosität der fünf Musiker geprägt. Die flexible, farbenreiche Instrumentierung und die unterschiedlich inspirierten und teils ellenlangen Kompositionen tragen zu einer enormen Bandbreite des Repertoires bei.
In klassischer Besetzung mit Trompete und Flügelhorn, Flöte und Klarinette, Klavier, Bass und Schlagzeug kreieren die renommierten Musiker einen sehr transparenten Sound. Mit unglaublicher Leichtigkeit spielen Malte Dürrschnabel, Magnus Schriefl (Trompete), John Schröder, Matthias Pichler (Klavier) und Peter Gall (Schlagzeug) die kompliziertesten Rhythmen, bleiben dabei aber sehr geerdet.
Ihre Klangwelt atmet, erlaubt ganz stille Passagen und ein In-sich-Reinhören. Das ist vor allem bei den Stücken von ihrem mittlerweile vierten Album „Roswitha’s Revenge“ so. Alles klingt gelöster denn je. Der klanglich fein balancierte Modern Jazz trifft improvisatorisch die Mitte zwischen Reflexion und Intuition – ein unvergleichliches Zusammenspiel mit ganz eigenständigem Stil.