Lörrach „Am Ende fehlt doch immer was“ – Buch für die Bibliothek

Die Oberbadische
Der Graffiti-Künstler TASSO in seinemer Meeraner Atelier Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Verein Bildende Kunst: Außergewöhnliches Geschenk des international bekannten Graffiti-Künstler TASSO aus Meerane

Lörrach. Als besonderes Geschenk des Vereins Bildende Kunst (VBK) erhält die Lörracher Stadtbibliothek ein drei Zentimeter dickes und umfangreich bebildertes Buch mit dem Titel „Am Ende fehlt doch immer was“ des Meeraner Künstlers „TASSO“, alias Jens Müller.

Dieser Sprayer hat deutschlandweit und auch international einen Ruf in der Graffiti-Szene. Bereits 2007 in Meerane erfolgte seine erste Begnung mit dem Lörracher Kunstverein und zwar während einer Ausstellung im Rahmen der Städtepartnerstadt.

Im Jahr 2013 präsentierte dann der VBK Werke von TASSO im Dreiländermuseum in der großen Ausstellung „Gesichter“. 2016 – während des Künstleraustauschs beider Landkreise Lörrrach/Zwickau – lud TASSO Vertreter des VBK in sein Meeraner Atelier ein.

Sein Repertoire umfasst riesige fotorealistische Porträts, dekorative Elemente, Hausfassaden mit optischen Täuschungen im Stil des trompe l’oeil sowie Wandbemalungen, die als Werbung dienen. Außerdem verwirklicht er mit der Spraydose künstlerische Ideen auf Leinwand.

Das anlässlich seines 50.  Geburtstages im Selbstverlag herausgegebene Buch mit dem Titel „Am Ende fehlt doch immer was“ schildert über einen Zeitraum von mehreren Jahren auf humorvolle Weise TASSOs Reiseetappen durch zahlreiche Länder und Kontinente.

Als Inhaltsangabe dient eine Weltkarte. Forsch und ohne jegliche Schnörkel – geschrieben wie gesprochen – nimmt TASSO den Leser mit auf seine ungewöhnlichen Reisen, welche mit Kunstaufträgen und freiem Arbeiten verknüpft sind.

Vieles hat der Künstler an Ort und Stelle ganz spontan aufgeschrieben. Er schildert in recht deutlichen Worten und ohne Schnörkel, wie es beim Reisen „fernab vom Urlaub“ ist, nicht selten mit „mangelnder Bezahlung“, wie es ist, in „kreativen“ Unterkünften zu wohnen und „neue kulinarische Erfahrungen“ zu machen.

TASSO beschreibt jedoch auch wie bereichernd er das alles erlebt, wie gut es tut, neue Horizonte zu entdecken und vor allem, Menschen zu begegnen, die zu Freunden geworden sind.

Sein Buch beginnt im Jahr 2016 mit der Schilderung eines Aufenthaltes in Dänemark, und es endet mit einer Reise im Mai 2010 nach Shanghai, verbunden mit seiner Teilnahme an der Expo als einer der ersten deutschen „Kulturbotschafter“.

Dazwischen liegen allesamt kurzweilig und anschaulich von TASSO beschriebene Arbeitsreisen nach Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Schweden und Südafrika, um nur einige Länder zu nennen, die der außergewöhnliche Künstler bereist hat. n  „Am Ende fehlt doch immer was“ ; Autor und Herausgeber: TASSO, Erscheinungsjahr 2016; Hartcover: 340 Seiten, Auflage: 500 Stück, davon 178 Bücher mit Originalbildausschnitten, Vorbestellungen über E-Mail mit Postadresse an: ta55o@t-online.de

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading