Lörrach Annäherung an

Die Oberbadische
Szene aus „Ismina“ Foto: Quartier Foto: Die Oberbadische

Wiederaufnahme des Stücks „Ismina“

Lörrach. Nach den erfolgreichen Aufführungen im Juli nimmt das Theater Tempus fugit das Stück „Ismina“ am 28. und 29. November, jeweils um 20 Uhr, sowie mit einer Schulvorstellung um 10 Uhr wieder auf. In der Eigenproduktion, die im Rahmen des städtischen Kulturprojekts „100 Jahre Welt (im) Krieg“ entwickelt wurde, beschäftigten sich 30 Jugendliche unter Regie von Karin Maßen mit der Frage „Was ist Krieg?“. Welche Assoziationen weckt das Wort Krieg bei Jugendlichen heute, die hier in Deutschland, in Frankreich, in den Ländern der EU leben? Worin unterscheidet sich Krieg von der virtuellen Welt, den Kriegsspielen, die Action und Nervenkitzel vermitteln? Wie ist das Grauen vorstellbar, die die Briefe aus den Schützengräben, die Bilder, die Dokumente von der Zeit vor hundert Jahren beschwören?

Das Ensemble recherchierte Texte und Dokumentationen zu diesen Fragen und versuchte eine Annäherung an das Unvorstellbare zu finden. Frieden scheint oft nicht mehr als eine Formel zu sein. Das gilt nicht für diejenigen, die den Krieg selbst erleben mussten oder erleben müssen. Stellvertretend für diese wurde die Person „Ismina“ entwickelt. Sie hat den Frieden nie kennengelernt. Seit sie und ihre Familie aus der Heimat hierhergekommen sind, hat der Vater keinen Frieden mehr gefunden. Er war dort im Krieg. Hat gekämpft. Dann soll ausgerechnet Ismina einen Aufsatz über die Bedeutung der Friedensnobelpreisverleihung an die Europäische Union halten. Für sie wird diese Aufgabe zu einem Albtraum. u  Die Aufführungen von Ismina werden im neuen Theaterhaus von Tempus fugit, der jetzigen Stadtmission im Adlergäßchen 13 gezeigt. Karten können reserviert werden über das Online-Buchungssystem auf www.fugit.de oder unter Tel. 07621-1675476.

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