Lörrach Auf gutem Weg

Die Oberbadische
Uwe Claassen Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Bürgergespräch der Freien Wähler

Lörrach-Hauingen (uk). Der Hochwasserschutz in Hauingen, Verkehrsentlastung der Region, die Umstrukturierung der Kreisklinik sowie die Integration von Flüchtlingen, standen am Montag beim Bürgergespräch der Freien Wähler in der Udo-und-Johanna-Kunz-Stiftung in Hauingen auf der Agenda.

Neben Ortsvorsteher Günther Schlecht (SPD) und Ortschaftsrat Ralf Matje, der das Gespräch moderierte, brachte der Fraktionsvorsitzende Uwe Claassen Rückmeldungen über Beschlüsse und Vorschläge der Gremien ein. Der wichtigste Punkt für Hauingen dürfte sein: „Das Hochwasserrückhaltebecken soll gebaut werden.“ Die Vorentwurfsplanungen seien abgeschlossen, erklärte Schlecht. Jetzt solle die Verwaltung das mit 1,6 Millionen Euro vorläufig angesetzte Projekt voranbringen. Auf die damit einhergehenden Veränderungen und die Kosten angesprochen entgegnete Schlecht: „Wir müssen uns dieser Verantwortung stellen. Es gibt dazu keine Alternativen.“

Die geplanten Erweiterungen und Verbesserungen des Busliniennetzes wurden insgesamt positiv aufgenommen: „Da bewegt sich einiges“, stellte Claassen in Aussicht. Wichtige Punkte seien die elektronischen Tafeln mit Echtzeitinformationen oder die Busanbindung zwischen Brombach und Hauingen. Was die geplante „Mobilitätsdrehscheibe Am Zoll“ betreffe, sollten alle Fraktionen an einem Strang ziehen bezüglich der wesentlichen Punkte, regte Werner Lacher an. Für eine weitere Verkehrsdrehscheibe in Haagen auf dem Füssler Areal setzten sich die Freien Wähler ohnehin seit längerem ein, um den Verkehr Richtung Innenstadt zu entlasten.

„Effizienz sei nur an einem Standort möglich“, erklärte Andreas Schmiedle zur Struktur der Kreisklinik. Jetzt sei „zerschlagen, was eigentlich zusammengehört“, erklärte ein Teilnehmer. Das habe unnötige Wege zur Konsequenz. Die Lage des Standortes sei weniger wichtig, als eine zentrale Klinik, bei der auch Serviceleistung und Personalschlüssel stimmen, regte Matthias Lindemer an. „Wir brauchen einen neuen Lörracher Weg“ forderte Lacher und ergänzte: „Vieles spricht für den Lörracher Standort.“

Dass die Flüchtlingsbetreuung angesichts des Zustroms, aufgrund der prekären politischen Lage in den Herkunftsländern, eine massive Herausforderung darstelle, wurde ebenso thematisiert wie der Wille zu helfen: „Es gibt Lösungen, aber nicht alles ist sofort machbar“, sagte Lacher. Claassen regte an, Flüchtlinge verstärkt an die Region zu binden hinsichtlich des Potenzials an Arbeitskräften.

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