Von Kristoff Meller Lörrach. Schwenkbar, höhenverstellbar und aus lebensmittelechtem Stahl. Die Grillstellen im Grüttpark erstrahlen seit kurzem in neuem Glanz. Auch die Pavillons und ein Großteil der rund 120 Sitzbänke wurden vom Werkhof in einem Auszubildenprojekt in den Wintermonaten saniert. Die Maßnahme hatte sich im Nachgang der Überarbeitung des Konzepts für die Stadtreinigung im vergangenen Jahr entwickelt. „Wir haben eine Begehung gemacht“, erzählt Frank Rimkus, stellvertretender Technischer Leiter des Werkhofs. Dabei seien einige Verbesserungsvorschläge gesammelt worden. Im Rahmen eines Auszubildendenprojekts des Werkhofs wurden anschließend viele Sitzgelegenheiten gereinigt und neu gestrichen sowie fünf der sechs offiziellen Grillstellen erstmals seit der Landesgartenschau 1983 komplett erneuert. Dabei wurde laut Gunther Braun, Teamleiter Gebäudemanagement, auch auf das Nutzungsverhalten geachtet. Weil im Grüttpark kein Holz zur Verfügung steht, wurden die Grillstellen mit Feuerschalen für Holzkohle ausgestattet. Die schwenkbaren und robusten Grillroste hat Werkhof-Schlosser Reiner Lück „mit viel Liebe“ (Braun) selbst hergestellt. Die funktionelle, optisch ansprechende Einfassung mit kleinen Stelen hat Kollege Stephan Fischer entworfen. „In der Vergangenheit gab es oft große Feuer von bis zu zwei Mal zwei Metern Fläche mit Holz aus dem eingezäunten Wasserschutzgebiet, obwohl dort ,Betreten verboten’ gilt“, erzählt Braun. An den Eingängen zum Park soll künftig eine Benutzungsordnung darauf hinweisen, dass „nur an den vorgesehenen Stellen“ gegrillt werden darf, so Rimkus. „Da geht es vor allem um die rechtliche Handhabe für den Gemeindevollzugsdienst“, ergänzt Braun. Denn bislang gebe es auch diverse, inoffizielle Grillstellen. Ein generelles Problem für den Eigenbetrieb Stadtgrün, der drei Mal pro Woche den Park reinigt, sind laut Frank Sütterlin, Technischer Leiter des Werkhofs, Vandalismusschäden und die Vermüllung: „Die Kollegen bekommen montags im Sommer fast immer einen Sack Flaschen zusammen.“ Diese werden zum Teil auch in den See geworfen, aus dem die Mitarbeiter auch schon Fahrräder und mehrere der massiven Sitzbänke rausfischen mussten, so Sütterlin. „Was nicht niet- und nagelfest ist, wird mitgenommen“, beklagt Braun. Bei den neuen Grillanlagen dürfte das schwierig werden, vermutet Sütterlin. Gleichzeitig seien sie aber funktionell und ansprechend – jetzt fehlen nur noch die entsprechenden Temperaturen, dann heißt es „Angrillen“!