Lörrach Bekenntnis zur Soziokultur

Die Oberbadische
Ihre Zukunft ist gesichert: Tim Krause und das Nashorn                                          Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat stimmt Zusammenschluss von SAK und Nellie zu

Von Kristoff Meller

Lörrach. „Ein langer Weg kommt zu einem guten Ende“, stellte Oberbürgermeister Jörg Lutz am Donnerstagabend fest: Der Gemeinderat hat dem geplanten Zusammenschluss von Nellie Nashorn und Sozialem Arbeitskreis (SAK), der Gründung einer Nellie Nashorn gGmbh und der Auszahlung der noch ausstehenden städtischen Fördermittel für das laufende Jahr einstimmig zugestimmt. Außerdem wurde ein klares Bekenntnis zur Unterstützung der Soziokultur durch die Stadt Lörrach in den Beschlussvorschlag aufgenommen.

Bei der geplanten Variante, dass der SAK als alleiniger Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH fungieren wird, müsse man laut Lutz eventuell „noch nacharbeiten“. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Baden- Württemberg (LACHS) sei „mit dieser Struktur noch nicht glücklich“. Lutz sah dabei aber keine „unüberwindbaren Hindernisse“.

Insgesamt herrschte Erleichterung und Freude über den Fortbestand des soziokulturellen Zentrums: „Das Nellie ist belebter denn je, Tim Krause und sein Team leisten fantastische Arbeit, sie haben sich das Vertrauen erarbeitet und verdient“, lobte Stephan Berg (Grüne).

Hubert Bernnat (SPD) ergänzte: „Ich hoffe, dass Nellie behält seine Eigenständigkeit und eine eigene Identität.“

Xaver Glattacker (CDU) begrüßte den Zusammenschluss mit dem SAK ebenfalls, sprach sich jedoch für einen befristeten Mietvertrag bis Ende des Jahres aus, da die künftige Nutzung des Flachsländer Hofs noch nicht geklärt ist.

Denn im anschließenden Tagesordnungspunkt der Sitzung wurde die Stadtverwaltung einstimmig beauftragt, für die derzeit offenen Raum- und Förderfragen verschiedener Träger in der Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit (Nellie Nashorn, Familienzentrum, Free Cinema, Altes Wasserwerk) innerhalb von zwölf Monaten ein Gesamtkonzept zu den räumlichen Bedürfnissen zu erarbeiten (wir berichteten). Bis dahin verbleibt das Nellie Nashorn auf jeden Fall auf dem Flachsländer Hof.

Tim Krause bedankte sich für das „geschenkte Vertrauen“ und bat das Gremium gleichzeitig, „sich klar zu positionieren“, ob die Stadt das soziokulturelle Zentrum weiter fördern möchte. Dies sollte, so Krause, „nicht von der Förderzusage des Landes abhängig gemacht“ werden, deren Auszahlung aber niemand ernsthaft anzweifelte.

Krauses Wunsch wurde mit einer entsprechenden Passage im Beschlussvorschlag Rechnung getragen, auf einen befristeten Mietvertrag, wie von der CDU gewünscht, wurde hingegen verzichtet.

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