Lörrach „Bildung schafft Perspektiven“

Die Oberbadische
Die CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Lusche (r.) und Volker Schebesta im Gespräch mit THR-Rektorin Bärbel Spira Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

CDU-Abgeordnete besuchen Theodor-Heuss-Realschule

Lörrach. „Welche Perspektiven hat die Realschule in den nächsten Jahren?“ – diese Frage war Themenschwerpunkt eines Gesprächs, das der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Lusche gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen Volker Schebesta und Bärbel Spira, Rektorin der Theodor-Heuss-Realschule (THR), jüngst in Lörrach führte.

Bei einem kurzen Rundgang durch das sanierte Schulhaus zeigte die Rektorin den beiden Abgeordneten den neuen Anbau der Schule, von dessen Verbindungsgang sich der Blick über den Campus Rosenfels öffnet. Im sich anschließenden Gespräch erläuterten die Rektorin, wie auch Ihre Konrektorin Henriette Benner-Boll und Beratungslehrerin Sonja Mohren den Abgeordneten die aktuelle Situation der THR. Spira ging hierbei zuerst auf die vielen positiven Synergieeffekte des Campus Rosenfels ein. So sei der Campus an sich für alle Schüler und Lehrer ein großer Zugewinn. Die THR, mit rund 800 Schülern, sei eine der größten Realschulen im Landkreis Lörrach. Dies bürge natürlich auch viele Herausforderungen, wie Spira die Abgeordneten wissen lies.

Volker Schebesta, der neben seiner Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender auch Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport ist, wollte hier ganz konkret wissen, was die Herausforderungen für die Schulleiterin und ihr Kollegium seien.

Der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung bedeute auch an der Realschule ein Umdenken. So habe sich die Leistungsspanne der Schüler spürbar verändert. Eine Reaktion hierauf sei, berichten Spira und Henriette Benner-Boll, das individualisierte Lernen in der fünften und sechsten Klassenstufe. Dies funktioniere bisher sehr gut.

Schebesta wies auf die Forderung der CDU-Landtagsfraktion hin, dass Kultusminister Stoch anderthalb Jahre nach der Ankündigung, den Hauptschulabschluss an den Realschulen vorzusehen, den Realschulen endlich konkrete Wege und Hilfestellung zukommen lasse. Spira und Benner-Boll sehen noch Verbesserungsbedarf, was die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund und deren Sprachkompetenz betrifft. „Hier fehlt mir noch ein überzeugendes Konzept“, stellte Rektorin Bärbel Spira fest. Vor allem vor dem Hintergrund, dass zukünftig auch Flüchtlingskinder aus den Bürgerkriegsgebieten, die nach Lörrach kommen, an den Schulen im Landkreis unterrichtet werden müssen, ist für Spira klar: nur Bildung schafft Perspektiven.

Volker Schebesta und Ulrich Lusche machten am Ende des Gesprächs deutlich, dass für sie die Realschule, neben dem Gymnasium und der Gemeinschaftsschule eine wichtige Säule in der Bildungslandschaft Baden-Württembergs ist und auch bleiben soll.

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