Lörrach Brückenbauer in den Ferien

Die Oberbadische
Kiwanis-Präsidentin Klaudia Klein, Geschäftsführer Joachim Sproß (Kaltenbach-Stiftung), Kiwanier Werner Mende, Projektleiter Axel Keil und Maximilian Zäh mit den kleinen „Brückenbauern“ auf der Baustestelle bei der Kaltenbach-Stiftung. Foto: Horst Donner Foto: Die Oberbadische

Kinder bauten Fußgängersteg über den Talbach – Kiwanier unterstützten Projekt

Lörrach (don). Dauerregen hatte den jugendlichen Brückenbauern auf dem Gelände der Dieter-Kaltenbach-Stiftung den Zeitplan vermasselt: Ihr Projekt konnte bis Ferienende nicht ganz abgeschlossen werden. Die wichtigsten Arbeiten beim Bau des sechs Meter langen Fußgängerstegs über den Talbach hatten die „Ferien-Asse“ mit Teilnehmern des Ferienprogramms jedoch erledigt. Mit einer Spende von 2500 Euro unterstützte der Lörracher Kiwanisclub das Projekt.

Mit diesem Geld beschaffte die Stiftung unter anderem das besonders harte Akazienholz, Werkzeug, Materialien und die T-Shirts. Am Ende reichte es auch noch zu einem kräftigen Imbiss. „Toll, was die Kinder unter Anleitung von Maximilian Zäh und Projektleiter Alex Keil in den zwei Wochen geschaffen haben“, freuten sich die Vorstandsmitglieder von Kiwanis, Klaudia Klein, Werner Mende und Julio Srulijes, bei einer Besichtigung der Baustelle.

Zwölf Kinder waren zusammen mit den „Ferien-Assen“ als Brückenbauer am Werk. Bevor mit dem Bau des Stegs begonnen wurde, mussten Erdarbeiten ausgeführt, die Holzpfähle und Kanthölzer geschält und zugeschnitten werden. Zur Stabilität des Stegs war es wichtig, die Holzteile im Boden fachmännisch zu verankern und miteinander zu verschrauben. „Handwerklich eine saubere Arbeit“, urteilte der Geschäftsführer der Stiftung, Joachim Sproß. Der Steg über den durch das Gelände führenden Talbach schafft eine direkte Verbindung zwischen dem Hort und dem im Bau befindlichen Kindergarten.

Der Kaltenbach-Stiftung ging es aber auch um eine sinnvolle Beschäftigung während des Pfingstferienprogramms. Dieses fand erneut starken Zuspruch. Etwa 120 Mädchen und Jungen aus dem gesamten Stadtgebiet und aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten nahmen teil. Pro Tag zahlten die Eltern drei Euro. Mittagessen gab es für vier Euro.

Bewährt hat sich der Einsatz der „Ferien-Asse“. Nach dem Motto „Älter werden – Vorbild sein“ suchten die professionellen Betreuer etwas ältere Kinder aus. Sie durften bei der Aufsicht, bei der Ausgabe des Mittagessens oder bei den Spielen tätig werden und die Fachkräfte der Stiftung unterstützen. Das alles wurde bereits im vergangenen Jahr konzeptionell entwickelt. „Junge Menschen bekommen erste verantwortungsvolle Aufgaben übertragen und sind mit großem Engagement wichtige Stützen unseres Ferienprogramms“, sagte Joachim Sproß.

Das heißt: Die kleineren Kinder lernen von den Größeren. Kiwanispräsidentin Klaudia Klein fand dieses gut durchdachte Rollenspiel beispielhaft: „Spielend lernen junge Menschen verantwortliches Handeln für die Gemeinschaft.“

Die Kiwanier waren von diesem Modell der Kaltenbach-Stiftung so angetan, dass es ihnen nicht schwer fiel, schon jetzt für das nächste Jahr erneut finanzielle Unterstützung zu signalisieren.

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