Lörrach „Bürgerinteressen ernst genommen“

Die Oberbadische
Für die Neudorfer Straße soll es eine Verkehrsentlastung geben. Archivfoto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Neubaugebiet in Haagen: Positives Gespräch zwischen GAB-Belist, Stadtverwaltung und Architekten

Lörrach-Haagen. Die Stadt Lörrach ist derzeit dabei, die Planung für das vorgesehene Baugebiet „Belist“ in Haagen zu optimieren. Dies gilt vor allem für die Erschließungsstraßen. Das war das Ergebnis einer Besprechung der Haagener Initiative GAB-Belist mit Bürgermeister Michael Wilke, der Verwaltung, Ortsvorsteher Simon und Wolfgang Borgards vom Architekturbüro K9.

Die Initiative GAB-Belist bekam dabei laut einer Mitteilung Gelegenheit, ihre Anregungen und konkrete Vorschläge persönlich vorzutragen. Der Stadt sei bewusst, dass der bestehende Verkehrsfluss optimiert werden müsse und für die Neudorfer Straße nicht mehr massiv zunehmen dürfe. Die Stadt präsentierte als vorläufigen Planungsstand eine geänderte Planskizze, in der oberhalb der Markgrafenstraße schmale Einfahrtsmöglichkeiten zur besseren Erreichbarkeit der neuen, im südlichen Belist gelegenen Wohneinheiten und Tiefgaragen eingezeichnet sind, die sich dann noch Norden hin so verschmälern, dass ein Begegnungsverkehr von Autos nicht möglich ist.

Das bedeutet zumindest zum Teil die so notwendige Verkehrsentlastung für die Neudorfer Straße. Zudem ergeben sich laut GAB-Belist kürzere Wege für die neuen Anwohner zur Markgrafenstraße hin, die dann die Möglichkeit haben, auch nach Süden auszufahren.

Nach Auffassung der GAB-Belist ist das ein erster positiver Schritt: „Wir hoffen auf weitere Optimierungen der Straßenführung.“

Ferner regte die GAB-Belist an, Flächen für eine mögliche spätere Verbindung der Neudorfer Straße zur Ritterstraße zu sichern. Dieser Vorschlag sei von der Verwaltung positiv aufgenommen worden.

Weiter war die „enge Verzahnung“ vom „alten“ zum „neuen“ Baugebiet Belist ein wichtiges Thema. Drei neu geplante Baukörper sind nach der GAB-Meinung sehr nahe an der alten Bebauung und führen zu einer massiven Beschattung und somit starken Beeinträchtigung der Wohnqualität. Bereits durch kleine Änderungen, ohne die Anzahl der Wohneinheiten zu verringern, könne hier Abhilfe geschaffen werden. Die Initiative habe hierfür konkrete Vorschläge unterbreitet. Bürgermeister Michael Wilke und Wolfgang Borgards vom K9 Büro zeigten sich laut Mitteilung durchaus offen für diese Idee. Wilke habe versprochen, dass die Stadt bis zum nächsten Termin die Anregungen prüfen beziehungsweise nach einer Optimierung suchen werde.

Abschließend hält die GAB-Belist fest: „Es war ein sehr offener und konstruktiver Austausch. Dies stimmt uns positiv, weil wir erkennen können, dass die Bürgerinteressen ernst genommen werden. Wir sind in guter Hoffnung, gemeinsam eine verträgliche Lösung zu finden, vor allem zu einer gegenüber dem ersten Entwurf gerechteren Verkehrsverteilung.“

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