Lörrach „Das Hotel passt zu Lörrach“

Die Oberbadische

Das Vier Sterne Plus-Haus soll den Namen „Hotel Stadt Lörrach“ tragen

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Das Vier Sterne Plus-Hotel auf dem Areal Kinderspielplatz soll in rund zwei Jahren unter dem Namen „Hotel Stadt Lörrach“ von der „RIMC International Hotel Resort Management and Consulting“ eröffnet werden. Gestern war erster Spatenstich.

Das Warten hat sich allem Anschein nach gelohnt: Mit der RIMC-Hotelgruppe haben die Stadt sowie Investor und Bauherr Helmut Karl Eberle einen Partner gefunden, der zu diesem ambitionierten Projekt passt. RIMC-Geschäftsführer Gert Prantner ist vom Standort Lörrach überzeugt – auch deshalb die Namensidee „Hotel Stadt Lörrach“. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg betreibe weltweit 42 Häuser und investiere stets mit langfristigen Ambitionen und einem Bewusstsein „der Verantwortung für Kapital, Menschen und Standorte“, sagte Prantner gestern. Für den Erfolg seiner Hotels „ist es immens wichtig, jedes Projekt einzeln zu betrachten und hierfür entsprechend maßgeschneiderte Verträge auszuarbeiten. Wir bauen ein Hotel, das zu Lörrach passt.“ Zunächst würden mit dem Start des Betriebs rund 70 Arbeitsplätze in der Lerchenstadt geschaffen.

Der Name des Hotels sei auch für die Stadtverwaltung Verpflichtung – diese sei ebenfalls aufgefordert, Lörrach engagiert zu vermarkten. Angesichts des Gästepotenzials zwischen Basel, Jura und Schwarzwald sieht Prantner die insgesamt 221 Übernachtungsmöglichkeiten in HotelTurm und Boardinghaus nicht als Konkurrenz für die hiesige Hotellerie. Die Rückmeldungen aus der Branche seien ebenfalls positiv.

Auch Bürgermeister Michael Wilke geht davon aus, dass das touristische Potenzial der Stadt mit den neuen Möglichkeiten noch besser erschlossen wird: „Lörrachs Lage ist einmalig. Mit einem Haus in dieser Größenordnung und Ausstattung ist zudem eine deutlich bessere Ansprache im Gruppengeschäft, bei den Busreisen oder im Tagungsgeschäft möglich.“ Pranter möchte seine Erfahrung und sein internationales Netzwerk in der Hotellerie für die Förderung des Standorts im Dreiland nutzen. Als wichtigen Partner innerhalb der Stadt sieht er unter anderem den Burghof.

„Das ist ein Resultat, von dem wir Anfangs nicht zu träumen gewagt hätten“, sagte Peter Külby vom Architekturbüro Külby + Külby aus Lörrach, das in Zusammenarbeit mit dem Büro KSP Jürgen Engel Architekten aus Berlin Baukörper und Fassade konzipiert hat. Thomas Schwind, Berater des Bauherrn sagte auf Nachfrage zur Investition so viel: „Jedes Stockwerk kostet mindestens eine Millionen Euro“, wobei allein der Hotelturm 20 Stockwerke zählt – Boarding-haus und Außengestaltung nicht eingerechnet.

Der Lörracher Investor sagte beim Spatenstich, seine Bauherrschaft sei „eine Herzensangelegenheit.“ Eberle dankte der Stadt, insbesondere Gudrun Heute-Bluhm, für die gute Zusammenarbeit und wünschte: „Glückauf für die Baustelle.“

Diese führt übrigens mit Eberle und Prantner zwei alte Bekannte zusammen. Denn: Bereits in den 50er Jahren lernten sich die beiden in Prantners erster Hotelstation, dem Mont Cervin in Zermatt, kennen. Jetzt schließt sich der Kreis mit einem neuen Haus, von dem Prantner sagt: „Wir werden alles dafür tun, dass die Lörracher mit Stolz auf dieses Hotel hinweisen.“

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