Lörrach-Hauingen. „Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren!“ Das verkündet der Engel den Hirten auf dem Feld. Das feiern wir an Weihnachten. Eben noch war es eine normale Nacht, draußen auf dem Feld vor Bethlehem: Hirten lagern dort mit ihren Schafen. Und plötzlich das helle Licht, viele Engel und die gute Nachricht von der Geburt des Retters: Gott kommt, es wird sich etwas ändern. Helligkeit. Glanz. Hoffnung. Doch dann sind die Engel verschwunden. Es ist dunkel und die Hirten sind wieder allein mit ihren Schafen. Was jetzt" „Das wollen wir uns mal genau ansehen“, beschließen die Hirten. „Ob das wohl stimmt, was der Engel erzählt hat"“, fragen sie sich und machen sich auf den Weg. Die Botschaft des Engels setzt die Hirten in Bewegung. Sie beeilen sich, sie suchen und finden das Kind in der Krippe. Wie war das wohl" Vielleicht waren die Hirten gerührt, oder sie fielen andächtig auf die Knie. Oder sie haben vor Freude gelacht und das neugeborene Kind vorsichtig an den kleinen Händen berührt. Diese Begegnung mit dem Kind hat die Hirten jedenfalls überzeugt: Gott schickt seinen Retter. Als ein Kind, das in Windeln gewickelt ist. Davon erzählen sie weiter. Die anderen sollen auch wissen, was geschehen ist. Die Hirten kehren verändert in ihren Alltag zurück, bewegt durch die Botschaft des Engels und die Begegnung mit dem Kind in der Krippe. Von außen betrachtet hat sich nichts geändert für die Hirten: Sie hüten Schafe, die nicht ihnen gehören und sie sind einfache Leute. Ob ihnen jemand geglaubt hat, wenn sie von den Ereignissen der besonderen Nacht erzählt haben" Aber für die Hirten hat sich trotzdem etwas geändert: Zu ihnen hat Gott seinen Engel geschickt. Sie haben das Kind gesehen. Die Hirten haben gehört und gesehen: Gott macht einen Neuanfang mit dieser Welt. Er kommt uns Menschen nah in diesem Kind. Das lässt die Hirten jubeln und Gott loben. Der Alltag kehrt erst nach den Feiertagen wieder ein Weihnachten liegt vor uns. Der Alltag kehrt erst nach den Feiertagen wieder ein. Wir haben Zeit, um nachzuspüren, was geschehen ist in der Heiligen Nacht: Gott kommt auf diese Erde. Gott lässt sich hören und sehen. Er überlässt diese Welt nicht der Dunkelheit, sondern erfüllt sie mit seinem Licht. Wir können dieses Licht weitertragen, indem wir davon erzählen und durch unser Handeln darauf hinweisen. Helligkeit, Glanz und Hoffnung werden an Weihnachten sichtbar. Aber sie können weit darüber hinaus strahlen: Wenn sich plötzlich viele einsetzen für die Flüchtlinge, die nun bei uns leben. Oder wenn man sich Zeit nimmt für den anderen, ohne sich etwas davon zu erwarten. Ich wünsche Ihnen gute Ideen dafür, wie Sie das Licht von Weihnachten weitertragen können. Gesegnete Weihnachten! n  Die Weihnachtsgeschichte: Evangelium nach Lukas, Kapitel 2