Nach einem Vortrag von Isabell Gerhäusser, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, hob Christiane Cyperrek (SPD) positiv hervor, dass die Stadt „keine Containerlösung“ plane. „Flüchtlingspolitik muss zur Integrationspolitik werden“ forderte Gerd Wernthaler (Grüne). Er betonte zudem die Bedeutung von Sprachkursen als eine zentrale Maßnahme zu Integration und Chancenverbesserung auf dem Arbeitsmarkt. „Dezentrale Wohnmöglichkeiten“ und die Etablierung einer „Willkommenskultur“ seien ebenfalls von Bedeutung für das Gelingen von Integration, so Wernthaler.
Ursula Vollmer (CDU) zeigte sich mit Blick auf das Potenzial privater Unterkünfte für die Anschlussunterbringung von Asylbewerbern eher skeptisch. Es sei wahrscheinlicher, dass die Stadt hierfür bauen müsse. Bernhard Escher (CDU), im Hauptberuf Polizist, betonte, Integrationsbereitschaft müsse von beiden Seiten vorhanden sein. Escher spielte auf einen Fall mit jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea an, die kürzlich die Polizei in Atem hielten (wir berichteten). Die wohl von einer Schleuser-Organisation nach Deutschland gebrachten Personen hätten Amtspersonen gegenüber „null Respekt“ gezeigt. Selbst die aus Eritrea stammenden Übersetzer hätten den Kopf geschüttelt.