Das Förderprogramm bedeute im Vergleich zu 2015 (105 Millionen Euro) zwar mehr als eine Verdoppelung der Mittel, im Vergleich zu 2016 (205 Millionen Euro) ist es ein Zuwachs von mehr als 20 Prozent, wenn man das Fördervolumen jedoch mit dem von vor 20 Jahren vergleiche, relativieren sich die Zahlen, so Nostadt. 1993/94 habe es beispielsweise noch rund 600 Millionen Euro beziehungsweise rund 1,1 Milliarden Mark betragen. „Damals hat Bauen ungefähr halb soviel wie heute gekostet“, sagte Nostadt und rechtfertigte den Blick zurück: „Wir hatten mit den Spätaussiedlern eine ähnliche Situation auf dem Wohnungsmarkt wie heute mit den Flüchtlingen.“
Das Förderprogramm ist laut Landesregierung in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Es sieht 180,7 Millionen Euro für die Mietraumförderung, 62,3 Millionen Euro für die Förderung selbst genutzten Wohnraums, 6,5 Millionen Euro für die Modernisierungsförderung bei Wohnungseigentümergemeinschaften und 0,5 Millionen Euro für die Förderung des Erwerbs von Genossenschaftsanteilen vor.
„Wir müssen mal abwarten, wie das Programm dann konkret ausgestaltet wird“, kommentierte Nostadt. Einen „großen Wurf“ sehe er bislang aber nicht.