Mit Jamie Cullum gastierte einer der erfolgreichsten Jazz-Künstler in Lörrach: Mehr als zehn Millionen Alben hat er weltweit verkauft. Das Stimmen-Programm schreibt über ihn: „Wie kein anderer versteht es Jamie Cullum, der Popmusik auf stilvolle, energetische Weise Jazz einzuhauchen und Genres wie Jazz, Pop und Rock neu zu interpretieren und verschmelzen zu lassen. Jamie Cullum ist nicht nur für sein großes Talent bekannt, sondern insbesondere für seine außergewöhnlichen Performances.“ Diese Erfahrung konnte das Stimmen-Publikum bereits 2011 bei dessen Auftritt auf dem Marktplatz machen. Sein Gastspiel ist den Besuchern offenbar in bester Erinnerung geblieben: Das gestrige Konzert war gut besucht.
Den Auftakt des Abends machte als Support die Wiener Band „ROBB“ um den Singer-Songwriter Robert Summerfield. Das Quintett bewegt sich zwischen alternativem Soul und klassischem Songwriting, streift experimentierfreudig Funk, Pop und Hip-Hop.
Gegenüber unserer Zeitung zeigte sich Markus Muffler am Nachmittag mit dem Vorverkauf für die Marktplatz-Reihe zufrieden. Bei Frank Turner habe er zwar etwas mehr Nachfrage erwartet, indes könnten sich Kurzentschlossene ja noch am Tag des Konzerts für ein Ticket entscheiden.
Für die bisherigen Auftritte fällt seine Zwischenbilanz positiv aus. Von Beginn an sei das Festival „toll angenommen worden“, angefangen von „Stimmen on Tour“, wo auch die neuen Aufführungsorte in Murg und Saint-Louis auf großen Zuspruch stießen. „Lörrach singt“ wird ohnehin von der ganzen Stadt getragen, und die Rosenfelsreihe war „meine schönste, seit ich die Leitung des Festivals übernommen habe“, sagt Muffler.
Der Rosenfelspark bleibe „ein kleiner Rahmen mit großen Künstlern“. Trotz mitunter schwierigen Wetterverhältnissen seien die Rückmeldungen vieler Gäste begeistert gewesen – ein Beleg, dass er gemeinsam mit Kristina Danwerth die richtige Mischung für diesen speziellen Platz gefunden habe: Ein Ort der Stimmen, der mit Blick auf die Besucherströme längst auch in der Schweiz bekannt ist und mittlerweile selbst in Frankreich eine kleine Liebhabergemeinde gewonnen hat.
„Ein Abend, der seinesgleichen sucht in der Stimmen-Geschichte“, sei der Auftritt von Dweezil Zappa am Dienstag im Burghof gewesen (siehe Seite Regio-Kultur). Der Sohn des legendären Frank Zappa bringt die Musik seines Vaters zurück auf die Bühne – und dies auf eine Weise, die seinem unsterblichen alten Herrn wohl ziemlich gut gefallen hätte.
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