Lörrach Die besten Nachwuchswissenschaftler messen sich

Die Oberbadische
Nikodem Kernbach, Fiona Seger und Angela Maidhof (von links nach rechts) Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Schülerforschung: Drei HTG-Gymnasiasten vom Phaenovum bei internationalem Science-Wettbewerb ICYS

Lörrach/Stuttgart. Angela Maidhof, Fiona Seger und Nikodem Kernbach vom Forschungszentrum Phaenovum in Lörrach haben den Sprung ins Nationalteam für die International Conference of Young Scientists (ICYS) geschafft.

Die jährlich stattfindende Konferenz für Schüler ist gleichzeitig Wettbewerb der besten Nachwuchswissenschaftler in verschiedenen Fachdisziplinen der Naturwissenschaften und Technik. Sie findet, nach 2006, in diesem Jahr zum zweiten Mal in Stuttgart statt.

Vom 16. bis 21. April werden dort 270 Schüler aus 30 Nationen im Evangelischen Heidehofgymnasium erwartet. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren präsentieren dabei ihre selbst erarbeiteten Forschungsergebnisse im Bereich der Naturwissenschaften und Technik einer internationalen Jury. Besonders anspruchsvolle Arbeiten werden am Ende der Konferenz mit Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen auszeichnet.

Angela Maidhof wird bei der ICYS im Fachbereich Chemie antreten. Sie hat untersucht, wie stabil die antibiotisch wirksame Substanz Allicin aus Lauchgewächsen ist. Fiona Segers Forschungsergebnisse beschreiben die außergewöhnlichen Flugbahnen von Flummibällen. Sie wird Ihre Analysen im Fachbereich Physik der Jury vorstellen. Wie man Lehrern die Korrektur von Englisch-Aufsätzen erleichtern und Schülern die Wartezeit auf die benoteten Arbeiten verkürzen kann – dafür hat Nikodem Kernbach eine Software entwickelt. Er tritt mit seiner Präsentation im Bereich Informatik an.

Alle drei Schüler haben Ihre Forschungsarbeiten am Phaenovum durchgeführt und freuen sich nun vor allem darauf, auf der ICYS viele Jugendliche aus der ganzen Welt kennenzulernen. „Das wird spannend und arbeitsintensiv“, sagt Angela Maidhof. „Spätestens beim Landeswettbewerb von Jugend forscht werden wir auch unsere Team-Kollegen aus den anderen Forschungszentren kennenlernen. Darauf freue ich mich schon“, ergänzt Fiona Seger.

Organisiert wird die ICYS von drei seit vielen Jahren im Südwesten etablierten Schülerforschungszentren: dem Kepler-Seminar in Stuttgart, dem Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ) sowie dem Phaenovum, unterstützt durch die Heidehof-, die Robert Bosch- und die Vector-Stiftung sowie in Partnerschaft mit der Baden Württemberg-Stiftung.

Für die Jugendlichen ist die ICYS neben dem Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse, vor allem eine Möglichkeit, mit anderen jungen Menschen in Kontakt zu treten. Um sich besser kennenzulernen, sind daher gleich zu Beginn ein „Ice breaking“-Wissenschafts-Quiz und zur Halbzeit der Konferenz ein „Cultural Eve“ geplant. Traditionell ist dieser Abend der ICYS eher lustig, vor allem dann wenn sich die Nationen selbst nicht ganz ernst nehmen und auch mal mit Klischees spielen, heißt es in einer Pressemitteilung.

So ist die ICYS in Zeiten zunehmender Abschottung auch als Chance zu verstehen. Was möglich ist, wenn sich Jugendliche mit gleichem Interesse an Naturwissenschaften und Technik austauschen, egal woher sie kommen, zeigen die zahlreichen länderübergreifenden Freundschaften, die jedes Jahr bei der ICYS entstehen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading