Lörrach. Am frühen Samstagmorgen wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass Diebe den Autoreisezug von Hamburg nach Lörrach heimgesucht haben. Nachdem seit längerer Zeit keine Vorkommnisse mehr zu verzeichnen waren, ist dies wieder ein Fall, bei dem massive Schäden verursacht wurden, so der Polizeibericht. Bei zwölf Fahrzeugen war jeweils die Heckscheibe bzw. eine hintere Seitenscheibe zertrümmert worden. Anschließend durchwühlten die Täter das Gepäck der Reisenden und entwendeten Wertsachen. Als Tatort ist der fahrende Zug auf der Strecke zwischen Göttingen und Karlsruhe anzunehmen, da die Beschädigungen bereits bei einem Betriebshalt in Karlsruhe festgestellt wurden. Bemerkenswert war die Tatsache, dass zehn Pkw auf der oberen Ladeebene der Transportwaggons verladen waren. Die Täter hantierten somit während der Fahrt direkt unter der mit 15 000 Volt stehenden Oberleitung und begaben sich damit in akute Lebensgefahr. Nach Ankunft des Zuges am Zielbahnhof in Lörrach wurden die Schäden durch die Bundespolizei aufgenommen. Die Reisenden mussten eine Fachwerkstatt aufsuchen, um die Schäden beheben zu lassen.