Lörrach „Du bist nicht vergessen“

Die Oberbadische
Ein Teil der Hebelschüler präsentiert stolz die eingepackten Pakete. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Lörracher Hebelschüler beschenken arme Kinder in Osteuropa mit Weihnachtspäckchen

Von Jasmin Dunke

Lörrach. Viele Kinder in Armutsgebieten in Osteuropa stehen an Weihnachten mit leeren Händen da – die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ermöglicht es, dass sie an Heiligabend doch ein Geschenk zum Auspacken haben. Auch die Lörracher Hebelschüler sammelten kürzlich wieder fleißig Päckchen.

Jedes Jahr packen fast eine halbe Millionen Menschen in Deutschland zu Weihnachten Schuhkartons, um sie armen Jungen und Mädchen zwischen zwei und 14 Jahren zu schenken.

„Liebe zum Anfassen“

Als christliches Werk ist es dem Verein „Geschenke der Hoffnung“ ein großes Anliegen, dass insbesondere Kinder die Möglichkeit haben, den wahren Grund für Weihnachten zu kennen. Die Kinder bekommen deshalb von den Gemeinden ein kleines Heft mit Bibelgeschichten beigelegt, das jedoch nicht angenommen werden muss – nicht die Missionarsarbeit sondern das Beschenken der Kinder steht im Mittelpunkt.

Die Päckchen dürfen nur neue Sachen und Geschenke beinhalten. Jeder Schuhkarton bedeutet: „Du bist nicht vergessen. Es gibt Menschen, die denken an dich und möchten, dass es dir gut geht“, so die Botschaft des Vereins. Die armen Kinder sollen die „Liebe zum Anfassen“ verspüren.

Die Gemeinden vor Ort wählen in Kooperation mit den Behörden, wie beispielsweise dem Jugendamt, Kinder aus, von denen sie wissen, dass ihre Eltern über wenig Geld verfügen. Aufgrund der demographischen Lage werden die Päckchen laut Verein vorwiegend in Osteuropa verteilt.

Auch die Grundschüler der Hebelschule in Lörrach nahmen zum wiederholten Male an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ teil. Gemeinsam packten sie insgesamt 41 Päckchen mit kleinen Geschenken, Kleidung, Malsachen, Büchern und Süßigkeiten, die dann mithilfe von Spenden nach Rumänien und in weitere osteuropäische Länder verschickt wurden.

„Wir nehmen schon seit mehreren Jahren an der Aktion teil“, erzählt Sonja Eiche, Lehrerin einer ersten Klasse. „Wir wollen anderen eine Freude bereiten und uns ist es wichtig, auch an Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht.“

Die Schüler bringen die Geschenke und Materialien von zu Hause mit, die Teilnahme ist freiwillig. Eiche ist sehr beeindruckt von der Fürsorge ihrer Schüler: „Die Kinder zeigen sich sehr mitfühlend und sind betroffen von dem Schicksal anderer Kinder. Es ist schön mit anzusehen, wie gerne sie etwas geben.“

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