Lörrach Ein Programm ganz für die Musik

Die Oberbadische
Das Saxofonregister des Musikvereins Brombach beim Jahreskonzert Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Jahreskonzert: Musikverein Brombach hat Tombola und Ehrungen aus dem Programm ausgegliedert

Ein großer Erfolg wurde das Jahreskonzert des Musikvereins Brombach am Sonntag in der Brombacher Halle. Erstmals fand es nicht im Dezember sondern im Januar statt.

Lörrach-Brombach. Man habe damit die vielen Aktivitäten des Vereins vor dem Weihnachtsfest etwas entzerren wollen, sagte die Vorsitzende Silke Kant im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Jahr 2016 sei ein sehr spannendes für den Musikverein Brombach gewesen. Die Jugendausbildung wurde völlig umorganisiert (wir berichteten). Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Zehn Zöglinge mit leichter Unterstützung von Mitgliedern des Aktivorchesters eröffneten das Jahreskonzert. Erst seit drei Monaten hatte Alexandra Lais die jungen Musiker auf ihren Auftritt vorbereitet. Mit vier kurzen Stücken zeigten die Nachwuchsmusikanten ihr erworbenes Können. Manches klang noch ein wenig vorsichtig, aber die Chance eines ersten Auftritts machte das alles wett.

Mit der kurzen „Fanfare of Wakakusa Hill“ von Itaru Sakai gab das Aktivorchester bereits einen Eindruck von seiner musikalischen Leistungsfähigkeit. Leider nutzte der Dirigent Carl-Philipp Rombach die Möglichkeiten einer breit gespreizten Dynamik nicht aus. Die Musik hätte sonst noch viel lebendiger und interessanter wirken können.

Die Musikkultur des Barock mit den modernen Rhythmen kombiniert erklang in „New Baroque Suite“ von Ted Huggens. Besonders im zart gespielten „Air“ kamen Erinnerungen an barocke Klänge auf.

Als rhythmisch schwierig erwies sich der zweite Teil „Intermezzo“ aus „An Original Suite“ von Gordon Jacob.

Einen musikalischen Abstecher nach Estland unternahm der Musikverein mit „The Land of the Cornflower“ von Rob Goorhuis. Die naturverbundene und getragene Musik ließ förmlich die weiten Landschaften voller Kornblumen vor dem inneren Auge erscheinen.

In „Spanish Triptych“ von Jan de Haan konnte die Bassgruppe mit drei Tuben und ebenso vielen Tenor- und Baritonhörnern brillieren.

Im „Tango“ von Isaac Albéniz spielte klangschön und eindrucksvoll Alexandra Lais das solistische Alt-Saxofon.

Bei „Tercio de Quites“ von Rafael Talens hatten die Zuhörer einen zackig gespielten Paso Doble vor sich. Der Tanz ahmt auf der Tanzfläche den Spanischen Stierkampf nach.

Bei der Zugabe konnten Henrik Lindhorst, Ulrike Möschlin und Alexander Ziegler mit ihren Posaunen solistisch ganz besonders glänzen. Birgit Friedlin führte zusammen mit Alexander Gerbel gekonnt durch das Programm.

Die bei den früheren Jahresfeiern übliche Tombola fand dieses Mal bereits auf dem Brombacher Weihnachtsmarkt statt. Die Ehrungen für verdiente und langjährige Mitglieder werden während des Muttertagskonzerts am 14. Mai durchgeführt.

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