Lörrach Einblicke  ins  Töpferhandwerk

Die Oberbadische
Sabine Kluge drehte die Töpferscheibe mitten im Museum. Bis zu 20 Arbeitsgänge sind erforderlich, bis eine Vase fertig ist. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Vorführung von  Keramikmeisterin  Sabine  Kluge im  Dreiländermuseum  bestens besucht

Lörrach. Die Inhaberin der Keramikwerkstatt Hakenjos in Kandern, Sabine Kluge, führte am Sonntag in der Ausstellung „Max Laeuger – Gesamt Kunst Werk“ im Dreiländermuseum eindrücklich ihr Handwerk vor.

Ihr Urgroßvater Hermann Hakenjos hatte in den 1920er Jahren Keramikentwürfe von Max Laeuger im Auftrag der Kunsttöpferei der Tonwerke Kandern gestaltet. Viele dieser Objekte sind in der Sonderausstellung zu sehen.

In der Ausstellung hatte Sabine Kluge ihre Töpferscheibe aufgestellt und die Besucher beim Drehen von Gefäßen zuschauen lassen. Sie erzählte dabei viel über ihre Kunst und beantworte auch Besucherfragen. Mit staunenden Augen sahen Kinder und Erwachsene, wie die Hände der Keramikerin den Klumpen Ton auf der Töpferscheibe zu Vasen, Krügen und Gugelhupfformen aufsteigen ließ. Bis zu 20 Arbeitsgänge sind erforderlich, bis eine Vase fertig ist.

Die Keramikmeisterin, deren Geschäft und Werkstatt in der Hauptstraße in Kandern am Tag der offenen Werkstatt für Baden-Württemberg am 14./15. März besichtigt werden kann, berichtete auch über die Tradition des Töpferns in Kandern. Die Tongruben, die man in der Kanderner Umgebung gefunden hatte, sind längst ausgeschöpft und geschlossen. Sabine Kluge hat sich noch auf einem Grundstück Kanderner Ton, der für Gebrauchskeramik besonders geeignet war, sichern lassen.

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