Lörrach Eine Küche, zwei Frauen:

Die Oberbadische
Max Meister (Günter Geiser links) bestimmt, wo es lang geht. Ferner auf dem Foto (von links) Petra Glienke (Ehefrau Dora), Vanessa Schneider (Tochter Uschi) und Ronny Bachmann (Freund Walter). Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Bühneli: Heute vorgezogene Premiere von „Mi Chuchi“

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Bereits zum vierten Mal steht der Alemannische Schwank „Mi Chuchi“ von Berti Salomon auf dem Spielplan des Bühneli. Nach 1984, 1990 und 2002 war es wieder Zeit, dieses Erfolgsstück auf den Spielplan zu setzen, meinte der künstlerische Leiter des Bühneli, Günter Geiser, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Das Stück spielt in den frühen 50er Jahren. Damals – wie heute – herrschte Wohnungsnot, die seinerzeit eine Zwangsbewirtschaftung auf dem Wohnungsmarkt zur Folge hatte.

Liebevoll ist das Bühnenbild gestaltet. Ein alter Küchenherd und ein nostalgisches Spülbecken sind neben dem obligatorischen Küchentisch die optischen Anziehungspunkte.

„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“, erklingt zu Beginn des Stücks: Damit ist die Stimmung der „heilen Welt“ erst einmal geschaffen. Doch diese Stimmung wird bald jäh durch die Zwangseinweisung eines Untermieters durch das Wohnungsamt gestört.

Der Rossmetzger Max Meister (Günter Geiser) ist leicht erregbar und aufbrausend. Als wenig später die preußischen Untermieter Georg und Ella Senkspiel auftauchen ist der Streit programmiert. Während Georg eher bescheiden und unauffällig auftritt reißt Ella sogleich die Herrschaft an sich. Sie will die Küche neu gestalten und beharrt auf der Mitbenutzung der „Chuchi“: zwei Frauen in einer Küche – das geht gar nicht.

Die Dialoge, die sich daraus entwickeln, sind höchst unterhaltsam. Durch die Sprachverwirrungen des Alemannischen und des preußischen Hochdeutsch entstehen zusätzliche Verwicklungen. Mehrere Heimlichkeiten in den familiären Beziehungen beflügeln das Stück zusätzlich.

Alle Rollen mit Ausnahme der Hauptrolle Max Meister sind doppelt besetzt. Die Regie liegt wieder in den Händen von Günter Geiser.

u  Aus betriebsinternen Gründen musste die Premiere auf den heutigen Freitag vorverlegt werden. Aus den selben Gründen entfallen die Vorstellungen am 12. und 18. September.Die nächsten Vorstellungen finden am 19. September, 2., 3., 9. und 16.Oktober statt. Weitere Aufführungstermine unter www.buehneli.de.

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