Lörrach „Einer muss es ja in die Hand nehmen“

Die Oberbadische
Bernd Schleith Foto: Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball: Bernd Schleith plant und organisiert die Partie des FV Lörrach-Brombach gegen den SC Freiburg

Von Gerd Lustig

Lörrach. Ein Freundschaftsspiel. Was so einfach klingt, ist eine Mammutaufgabe. Der FV Lörrach-Brombach (FVLB) hat für die Organisation und Planung der morgigen Partie gegen den Bundesligisten SC Freiburg einen federführenden Mann: Bernd Schleith.

Über den Termin waren sich Schleith, Vize-Präsident des FVLB, und Torsten Bauer, Team-Manager des SC Freiburg, rasch einig: 6. Juli, 18 Uhr im FVLB-Stadion im Grütt. Alles andere ist wesentlich komplexer.

„Einer muss es ja in die Hand nehmen“, sagt Schleith. Er hat schon das Spiel der U 18-National-Teams aus Deutschland und der Schweiz, die Partie des SC Freiburg gegen Young Boys Bern sowie im vergangenen Jahr das Match des SC gegen den FC Schaffhausen organisiert und sagte auch jetzt zu.

„Es war diesmal aber etwas stressfreier als frühere Großereignisse“, sagt der 69-Jährige. Denn: Die Bereitschaft zum Engagement sei im Verein sehr groß gewesen. „Es ist bisher alles super gelaufen“, freut er sich. Jedoch: „Die Last wird erst abfallen, wenn Schiri Luigi Satriano aus Zell im Wiesental das Spiel anpfeift.“

Es gab unzählige Sitzungen, Gespräche und Treffen, um auch ja an alles zu denken. Und das Telefon? „Das war der Wahnsinn“, sagt er. Ob Handy oder Festnetz: „Beides war in den vergangenen Wochen fast ununterbrochen im Einsatz.“ Unterdessen lief auch der PC langsam heiß.

Von der Kabelrolle über die Dinkel-Nudeln, Rasenlänge (exakt 22 Millimeter), Kassenhäuschen, VIP-Bereich, Absperrbänder, Ordnungsdienst, DRK, Parkplatzreservierung und und und: Überall war verlässliche Planung gefragt. „Denkt bitte auch an 80 Kilogramm Trockeneis fürs Fußbad nach dem Spiel“, hatte ihm SCF-Manager Bauer mitgeteilt. Kein Problem – ein Anruf bei der Metzgerei Hug machte es möglich. Auf die Tribünen-Idee mit 114 Sitzplätzen ist Schleith durch ein Gespräch im städtischen Werkhof gekommen. Damit können auch ältere Fußball-Fans die vier mal 30 Minuten genießen.

„Die größte Sorge war und ist: Wie bringen wir die ganzen Zuschauer vernünftig unter“, sagt Schleith – immerhin wird mit mehr als 3000 Besuchern gerechnet. Überlegt worden sei sogar, spezielle Stehstufen für das Spiel aufzubauen. Doch bei Kosten von rund 38 000 Euro habe man schnell wieder Abstand genommen. „Damit ist jetzt bei 3500 Zuschauern absolut Schluss“, betont er.

Schön wäre es, wenn die erwartete Zuschauerzahl tatsächlich zum Spiel käme: „Der Erlös fließt schließlich in die Vereins-, und da vor allem in die Jugendkasse.“   Eintrittskarten sind in den Hieber-Märkten erhältlich. Sie kosten zehn Euro für Erwachsene, für Jugendliche sechs Euro. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Karten für die Tribüne kosten 15 Euro. Sie werden in der Lörracher Geschäftsstelle unserer Zeitung verkauft.

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