Trotz Minus in der Kasse blickte der Förderverein der städtischen Musikschule Lörrach am Mittwoch auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Kooperationen mit Grundschulen und Kindergärten sollen ausgebaut werden, mit Blick auf den Umzug in ein „Haus der Musik“. Im Fokus steht weiterhin die Mitgliederwerbung. Von Martina Proprenter Lörrach. Die Zahl der Schüler steigt seit Jahren stetig, die Räume der Musikschule in der Hebelschule werden dafür nun zu klein. „Der Kooperationsbereich wächst ständig und soll auch weiter wachsen“, sagte Musikschulleiter Christoph August zu den Schülerzahlen: 1841 Kinder und Jugendliche werden von 43 Lehrkräften unterrichtet. Jeweils 500 an Grundschulen und im Kindergartenalter. Der Umzug der Musikschule in das Bonifatiusgebäude gegenüber der Kirche ist in etwa zwei Jahren geplant. „Wir stellen uns ein Haus der Musik vor“, so August. Seit September können Schüler bereits samstags zum betreuten Üben kommen. Ein Angebot, das weiter ausgebaut werden soll. Etwa durch Förderangebote für besonders Begabte, Theoriegruppen oder die Möglichkeit, Ensembles zu bilden. Dafür setzt der Musikschulleiter auf die Hilfe des Fördervereins, der bereits seit 21 Jahren das Miteinander fördert und Projekte unterstützt. Die Unterstützung sagte dieser auch direkt zu. „Wir sind erwartungsfroh“, versicherte der wiedergewählte Vorsitzende Dietmar Banke. Er berichtete stolz von Konzertbesuchen und besonders vom Sommerfest, das einen Gast derart begeisterte, dass dieser die Bühne fürs diesjährige Sommerfest spenden wird. Einziger Wermutstropfen war „die schwarze Wolke“, wie Kassier Kurt Huth seinen Kassenbericht betitelte. Denn das Festkonzert zum Jubiläum und das Lehrerkonzert sorgten für ein vierstelliges Minus. Sorgen bereitet das aber nicht. „Wir sind ein Förderverein, und der soll fördern“, waren sich die Mitglieder einig, Rücklagen sind vorhanden. Trotz aktiver Mitglieder ist der Förderverein aber auf Neuzugänge angewiesen. Ein Brief an alle Eltern brachte bereits drei neue Mitglieder. Ein weiterer Brief soll folgen, auch der seit diesem Schuljahr publizierte Veranstaltungsflyer könnte als Werbefläche genutzt werden, schlug August vor.