Fast wäre der Trinkwasserbrunnen, der in der Planung zur Hebelparkumgestaltung vorgesehen war, dem Spardruck zum Opfer gefallen. Wäre da nicht die Bürgerstiftung gewesen, die sich des Projekts angenommen hat. Gestern übergaben Vertreter der Stiftung und weitere Sponsoren den Brunnen der Öffentlichkeit. Von Markus Greiß Lörrach. Nutzen können ihn die Lörracher allerdings erst nach der Frostperiode im Frühjahr. Laut Architekt Frank Hovenbitzer, der in der Bürgerstiftung als 2. Vorstand fungiert und das Projekt kostenfrei geplant hat, wird mit dem Trinkbrunnen eine alte Tradition wieder aufgegriffen. Bürgerstiftung und Volksbank finanzieren Früher hätten Passanten in der Stadt überall an öffentlichen Brunnen ihren Durst stillen können, so Hovenbitzer bei der Eröffnung – anders als heute, da die Aufschrift „Kein Trinkwasser“ vor dem Trinken warne. Dank dem neuen Trinkbrunnen könne man sich nun an heißen Tagen kostenlos mit reinstem Wasser erfrischen. Die Bürgerstiftung hat die Hälfte der Kosten in Höhe von 8000 Euro finanziert, die für die Realisierung angefallen sind. Als zweiten Hauptsponsor hat sie die Volksbank Dreiländereck gewonnen, die die anderen 50 Prozent übernimmt. Vorstandsvorsitzender Günther Heck erklärte, man habe das Sponsoring für den Brunnen, der nur wenige Meter von der Volksbank-Filiale entfernt liegt, anlässlich des 150. Jubiläums der Bank gerne übernommen. Die Wassertechnik sponsert der Versorger Badenova. Weil der Trinkbrunnen im öffentlichen Raum steht, muss er laut Badenova-Mitarbeiter Mike Röttger besonders strenge Filterauflagen erfüllen. Strenge Filterauflagen Die besondere Reinheit des Wassers wird außerdem durch ein zwei Mal pro Woche erfolgendes Spülen der Anlage erreicht. Mit ihren unentgeltlich geleisteten Arbeiten haben außerdem die Firmen Beton Fertigteile, Wyhlen, Metallbau Schilling, Herzog Sanitär und Nürnberger Gravuren dazu beigetragen, dass ab 2017 an heißen Tagen niemand durstig bleiben muss.