Jugend forscht: Lörracher Phaenovum-Projekte beim Bundeswettbewerb
Zwei Projekte des Schülerforschungszentrums Phaenovum nahmen beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ teil. Dabei qualifizierte sich Ronja Spanke erstmals mit ihrer Forschungsarbeit und erreichte den fünften Platz (wir berichteten).
Lörrach (ko). Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung sowie einen Sonderpreis (1500 Euro) der deutschen Gesellschaft für Geografie erhielt sie für ihr Projekt „Wandernde Steine 4“.
Ungewöhnliche Wanderbewegungen
Seit 2012 erforscht die Schülerin die ungewöhnlichen Wanderbewegungen von zentnerschweren Gesteinen – teils mehrere hundert Meter pro Monat – im „Racetrack Playa“ in Kalifornien. Ein Prozess, bei dem lange Schleifspuren zurückbleiben. In diesem Jahr verglich sie diese mit ähnliche Spuren in der spanischen „Laguna Altillo Chica“. In theoretischen Berechnungen und Versuchen im Windkanal untersuchte die Jungforscherin das Phänomen an beiden Orten, betreut von ihrer Mutter.
Einen Sonderpreis der Wilhelm und Else-Heraeus-Stiftung im Fach Physik (500 Euro) erhielten Tim Kubetzko und Lennart Resch für ihr Projekt „Galileis Leiteralbtraum. Es ist bereits das sechste Projekt, das ihr Betreuer Herrmann Klein zum Bundeswettbewerb bringt. In diesem stellten die beiden erstaunliche Beobachtungen zum Fallgesetz an: Wenn ein Bleistift gleichzeitig mit einer Kugel fallen gelassen wird, erreicht das untere Ende des Stiftes den Boden, bevor die Kugel aufschlägt. Beim Stift scheint also die Fallgeschwindigkeit höher zu sein, als es aufgrund der Erdbeschleunigung möglich sein sollte.
„Galileische Leiter“ gebaut
Dafür haben die beiden Nachwuchsphysiker eine „Galileische Leiter“, eine Art Strickleiter mit schrägen Sprossen, gebaut und den Fall mit einer Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt.
