Lörrach Feiern im öffentlichen Wohnzimmer

Die Oberbadische

Familienzentrum: Feier zum 20-jährigen Bestehen / Viel Anerkennung für die geleistete Arbeit

Von Ursula König

20 Jahre Familienzentrum Lörrach: Zum Geburtstagsfest sorgten am Samstag interessante Angebote bei den Gästen für Freude und Abwechslung rund ums Kinderland-Domizil in der Baumgartnerstraße. Zudem wurden Einblicke ins facettenreiche Spektrum des Familienzentrums geboten, das in Lörrach Meilensteine in der Kinderbetreuung setzt.

Lörrach. Die Plätze im Garten waren bei strahlendem Spätsommerwetter schnell belegt. Hier übten sich Familien im Kürbisschnitzen, genossen einen Teller Kürbissuppe, und mancher Junior freute sich aufs Ponyreiten. Ganz in der Nähe lud der Flohmarkt für Kinder zum Stöbern ein. Die offene Werkstatt im Keller bot Spannendes für Tüftler, ebenso das Bastelangebot für Kleinkinder

Viele Weggefährten und einige Kommunalpolitiker hatten sich eingefunden, um auch das Engagement der vielen Ehrenamtlichen zu würdigen, „die zu Beginn die ersten Schritte getan haben“, sagte die Vorsitzende des Familienzentrums, Dagmar Fük-Baumann. So waren es vor allem engagierte Eltern, die gemerkt hatten, dass etwas fehle. Mit Hilfe von Kurt Bischofberger und der Unterstützung der Stadt konnten erste Räumlichkeiten in der Markus-Pflüger-Straße bezogen werden. Eine stetige Entwicklung prägte das Familienzentrum, für das die „Phase des Übergangs“ mit dem Bezug von Räumlichkeiten auf dem Campus Gelände zu Ende sein dürfte.

Oberbürgermeister Jörg Lutz erläuterte, wie stark Familie seit Beginn der Industrialisierung im Wandel ist: „Das klassische Familienmodell passt nicht mehr in die heutige Zeit“. Deshalb brauche eine Stadt ein Zentrum wie dieses. Der Standort auf dem Campus eigne sich ideal, doch auch wenn die Stadt finanziell wieder auf einem guten Weg sei, lasse sich die Idee erst nach und nach verwirklichen. Derzeit gewährt die Stadt einen jährlichen Zuschuss von 15 000 Euro sowie einen Mietkostenzuschuss. Lutz zeigt sich langfristig optimistisch: Er sieht „eine strahlende Zukunft fürs Familienzentrum“.

Die frühere Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm bewundert vor allem das Durchhaltevermögen der „Ehrenamtlichen“. Auch Karin Paulsen-Zenke vom Mütterforum des Landes zeigte sich beeindruckt davon, was in den vergangenen 20 Jahren auf die Beine gestellt wurde. So sei das Familienzentrum ein bedeutender Anbieter von Dienstleistungen. Familienzentren wie das Lörracher seien als „öffentliches Wohnzimmer“ gedacht, mit Treffmöglichkeiten für Menschen aller Altersklassen

Dieses Modell scheint in Lörrach gut zu funktionieren, wie die Kooperation mit dem St. Margaretenheim zeigt. So Nahmen auch einige Senioren an den Feierlichkeiten teil.

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